tanz vergibt erstmals Lifetime Achievement Awards
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Das neue Jahrbuch 2024 mit den Award-Gewinnern John Neumeier und Hans van Manen, Ergebnissen der Kritiker:innen-Umfrage und dem Thema Macht im Fokus
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Die Zeitschrift tanz (Der Theaterverlag, dfv Mediengruppe) zeichnet die Choreografen John Neumeier und Hans van Manen für ihr Lebenswerk aus. Die Premiere der „Lifetime Achievement Awards“ gibt das Fachmagazin in seinem heute erschienenen Jahrbuch bekannt. In der Sonderpublikation finden sich auch die Ergebnisse der jährlichen Umfrage unter Kritikerinnen und Kritikern.
John Neumeier, von 1973 bis Juli 2024 Intendant des Hamburg Ballett, erhält die Auszeichnung für seine jahrzehntelange Entfaltung einer so ausdrucksvollen wie solitären Tanzkunst und die organische Entwicklung einer Kompanie über ganze Tänzer-Generationen hinweg. Hans van Manen, einer der großen Choreografen der Gegenwart, wird für seine bildschönen, eigenwilligen Erfindungen geehrt – für Minimalerzählungen mit Maximalwirkung, die den europäischen Tanz modernisiert haben.
Darüber hinaus haben 35 internationale Kritikerinnen und Kritiker über die Besten der Saison 2023/24 entschieden: Mit dem Stuttgarter Ballett und dem Staatsballett Berlin werden gleich zwei „Kompanien des Jahres“ gekürt. Aus der Hauptstadt stammt auch die „Tänzerin des Jahres“, Weronika Frodyma, die die Titelheldin in Christian Spucks Roman-Adaption „Bovary“ spielte. In der Kategorie „Inszenierung des Jahres“ setzte sich ein Trio an die Spitze: Boris Charmatz’ „Liberté Cathédrale“ für und mit dem Tanztheater Wuppertal Pina Bausch überzeugte ebenso wie „Assembly Hall“ von Crystal Pite und „Exit Above“ von Anne Teresa de Keersmaeker. In der Online-Disziplin wurde das vielfältige Tanz-Angebot des deutsch-französischen Kulturkanals arte.tv gewürdigt.
Weitere Details zu der Umfrage und den diesjährigen Gewinnerinnen und Gewinnern finden sich im Jahrbuch 2024 der Zeitschrift tanz. Mit dem Titel „Macht – auf der Suche nach Balance“ steht zudem ein kontrovers diskutiertes Thema im Mittelpunkt des Jahrbuchs: tanz beleuchtet die Stärken, Schwächen, Zerrspiegel und Zukunftsmodelle, bündelt Lob und Kritik zur Bestandsaufnahme und zeigt Best-Practice-Beispiele.
Das 172 Seiten umfassende Jahrbuch ist ab dem 20. August unter https://www.der-theaterverlag.de/tanz/ erhältlich.
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