Exklusives Ranking: Die größten Unternehmen der Fleischwirtschaft
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Tönnies Gruppe führt die Spitze weiter an
10:00
Für die Fleischwirtschaft war das Jahr 2023 geprägt von hohem Kostendruck und Arbeitskräftemangel. Dennoch: Der Großteil der Top-100-Unternehmen der Branche wies ein sattes Umsatzplus aus. Das zeigt das exklusive Ranking, das afz – allgemeine fleischer zeitung und FLEISCHWIRTSCHAFT (beide dfv Mediengruppe) in diesem Jahr zum 20. Mal herausgeben.
Die Spitze der Top 100
An der Spitze der Top-100-Unternehmen steht die Tönnies Gruppe. Auf Platz zwei und drei des Rankings stehen PHW und Westfleisch. Einige Plätze aufgestiegen ist die Müller-Gruppe, die ihren Umsatz erstmals über die Milliardengrenze schob. Neu in den Top 10 findet sich die Gilde, ehemals die Zentralgenossenschaft des europäischen Fleischergewerbes (Zentrag). Sie ist dieses Jahr neu als Gruppe erfasst und belegt mit mehr als einer Milliarde Euro Jahresumsatz Rang 10.
Schlachtzahlen bei Schwein und Rind rückläufig
2023 wurden bundesweit gut drei Millionen Schweine weniger geschlachtet. Die Hälfte davon geht auf die Top 10 der Schlachtunternehmen zurück. Insgesamt entfielen gut 36 Millionen der 43,8 Millionen geschlachteten Tiere (83 Prozent) auf die Branchenführer.
Auch im Rindersektor waren die Schlachtzahlen allgemein weiter rückläufig. Das betraf ebenfalls vorwiegend die großen Unternehmen. Allerdings bauten Müller, Danish Crown Deutschland sowie Goldschmaus ihre Schlachtzahlen aus.
Angesichts der sinkenden Schlachtzahlen wird es in manchem Betrieb schwer, eine lohnende Auslastung zu erreichen. Schließungen, Insolvenzen und Verkäufe sind die Folge. So übernimmt Tönnies von Vion den Großteil des Rindfleischgeschäfts im Süden Deutschlands und avanciert damit auch in diesem Segment zur Nummer eins.
Preisgetriebenes Wachstum mit Geflügel und Wurst
Inflationsbedingt wuchsen die Umsätze bei den Unternehmen der Geflügelwirtschaft. Wertmäßig kauften die privaten Haushalte 2023 knapp zehn Prozent mehr ein. Insbesondere PHW, Sprehe und Heidemark meldeten hohe Zuwachsraten.
Bei stabilem Absatz und höheren Verkaufspreisen steigerten die Wursthersteller ihre Umsätze teils deutlich. Die Wachstumsraten lagen – insbesondere bei den Top-10-Unternehmen – nicht selten über zehn Prozent.
Fleischwerke im Handel: Edeka Südwest vor Kaufland
Im deutschen Lebensmitteleinzelhandel machen Eigenmarken bei Wurst in der Selbstbedienung inzwischen knapp zwei Drittel des Gesamtanteils aus. Davon produziert der Handel einen Großteil selbst. Das lässt sich an den stetig wachsenden Umsätzen der Fleischwerke der Handelsunternehmen ablesen. Zwei Umsatzmilliardäre sind darunter: Edeka Südwest Fleisch und Kaufland Fleischwaren. Rewe mit der Produktionstochter Brandenburg kommt 2023 auf 850 Millionen Euro Umsatz. Zum Vergleich: Die zu Tönnies gehörende Zur-Mühlen-Gruppe tätigt einen Umsatz von einer Milliarde Euro.
Das vollständige Ranking gibt es in der aktuellen Ausgabe der afz – allgemeine fleischer zeitung 48/2024 vom 27. November und in der FLEISCHWIRTSCHAFT 12/2024, die am 13. Dezember erscheint.
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