14. Oktober 2010
Mineralöl-Rückstände aus Recyclingkarton gelangen in Lebensmittel
2 Min.
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Wie das ENTSORGA-Magazin (Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main) in seiner jüngsten Ausgabe schreibt, sind viele Lebensmittel mehr als zulässig mit Mineralöl verunreinigt. Diese Aromaten dringen aus der Verpackung – vor allem aus rezyklierter Ware – in die Lebensmittel.
Allein in Deutschland verarbeitet die Industrie über 15 Millionen Tonnen Altpapier und Altpappe im Jahr. Untersuchungen Schweizer Chemiker könnten diesen gut geschmierten Kreislauf ins Stocken bringen. Aus Recyclingkarton gelangen aromatenhaltige Mineralöle in die Nahrungsmittel – und zwar mehr, als gut ist.
Schweizer Wissenschaftler untersuchten unbedruckte Pappschachteln, bedruckte Verpackungen und 119 verschiedene Lebensmittel. Ihre Messungen konzentrierten sie dabei auf Öle mit einer Kettenlänge bis zu 24 Kohlenstoff-Atomen. Die gemessenen Ölgehalte der Recyclingverpackungen schwanken stark – von 50 mg/kg bis 1098 mg/kg. Deutlich weniger belastet waren Schachteln aus Frischfaserkarton. Hier schwanken die Werte zwischen 19 mg/kg und 112 mg/kg.
Über die Toxizität der gefundenen Öl-Spuren beim Menschen weiß man noch wenig. Die enthaltenen Aromaten ähneln jedoch chemisch den Polyaromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK), unter denen sich potente Krebserreger befinden. Lebensmittel dürfen im Prinzip keine technischen, aromatenhaltigen Öle enthalten. Allerdings gibt es bislang nur für aromatenfreie gesättigte Mineralöle einen Richtwert.
Quelle der Ölspuren ist nicht die Faser selbst. Vielmehr stammt das Mineralöl aus den Druckfarben – zum einen aus dem Druck auf der Schachtel, zum anderen indirekt aus den Farbresten im rezyklierten Altpapier. Die meisten Druckfarben enthalten Mineralöle als Lösemittel für die Pigmente. Damit sich vor allem die gelben und schwarzen Farben gut lösen, werden dem Lösemittel Aromaten beigemischt. Zeitungen enthalten daher rund drei Gramm Mineralöl pro Kilogramm mit rund 20 Prozent Aromaten.
Das neue ENTSORGA-Magazin erscheint am 15. Oktober 2010.
Allein in Deutschland verarbeitet die Industrie über 15 Millionen Tonnen Altpapier und Altpappe im Jahr. Untersuchungen Schweizer Chemiker könnten diesen gut geschmierten Kreislauf ins Stocken bringen. Aus Recyclingkarton gelangen aromatenhaltige Mineralöle in die Nahrungsmittel – und zwar mehr, als gut ist.
Schweizer Wissenschaftler untersuchten unbedruckte Pappschachteln, bedruckte Verpackungen und 119 verschiedene Lebensmittel. Ihre Messungen konzentrierten sie dabei auf Öle mit einer Kettenlänge bis zu 24 Kohlenstoff-Atomen. Die gemessenen Ölgehalte der Recyclingverpackungen schwanken stark – von 50 mg/kg bis 1098 mg/kg. Deutlich weniger belastet waren Schachteln aus Frischfaserkarton. Hier schwanken die Werte zwischen 19 mg/kg und 112 mg/kg.
Über die Toxizität der gefundenen Öl-Spuren beim Menschen weiß man noch wenig. Die enthaltenen Aromaten ähneln jedoch chemisch den Polyaromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK), unter denen sich potente Krebserreger befinden. Lebensmittel dürfen im Prinzip keine technischen, aromatenhaltigen Öle enthalten. Allerdings gibt es bislang nur für aromatenfreie gesättigte Mineralöle einen Richtwert.
Quelle der Ölspuren ist nicht die Faser selbst. Vielmehr stammt das Mineralöl aus den Druckfarben – zum einen aus dem Druck auf der Schachtel, zum anderen indirekt aus den Farbresten im rezyklierten Altpapier. Die meisten Druckfarben enthalten Mineralöle als Lösemittel für die Pigmente. Damit sich vor allem die gelben und schwarzen Farben gut lösen, werden dem Lösemittel Aromaten beigemischt. Zeitungen enthalten daher rund drei Gramm Mineralöl pro Kilogramm mit rund 20 Prozent Aromaten.
Das neue ENTSORGA-Magazin erscheint am 15. Oktober 2010.
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