17. Juni 2002
Hotelbranche rechnet für 2002 wieder mit Wachstum
2 Min.
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NGZ-Der Hotelier: Prognosen und Umsätze der Top 200
Lediglich 0,5 Prozent Umsatzwachstum auf 2,7 Milliarden Euro weisen die umsatzstärksten Hotels in Deutschland für 2001 aus. Dies zeigt die Spezial-Auswertung des Top 200-Rankings der Wirtschaftsfachzeitschrift NGZ-Der Hotelier (Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main). Die gebremste wirtschaftliche Entwicklung vereitelte die Fortsetzung einer fünf Jahre andauernden Wachstumsphase. Das Jahr 2002 startete zwar schwach, dennoch rechnet die Branche mit einer Umsatzsteigerung von drei Prozent.
Lediglich 33,5 Prozent der befragten Top-200 Hoteliers melden ein Umsatzplus für das erste Quartal 2002, im Vergleichzeitraum des Vorjahres waren es 78,5 Prozent. Ein Minus weisen 60,9 Prozent aus (Vorjahr: 20,2 Prozent).Trotz der unsicheren Konjunkturlage ist die Branche jedoch inzwischen optimistischer als vor einem Jahr. 69,7 Prozent setzten für 2002 auf ein Umsatzplus. Diese Erwartungen basieren zum einen auf positiven Voraussagen für das vierte Quartal, außerdem sind bereits im vergangenen Jahr die Durchschnittspreise gestiegen. Nur 21,7 Prozent erwarten ein Umsatzminus (Vorjahr: 32,3 Prozent). Mit 8,6 Prozent setzen allerdings knapp drei mal so viele Hoteliers auf Stagnation.
Deutlich nach unten korrigiert wurden die Erwartungen in punkto Gewinne, Gästezahlen und Durchschnittspreise. Nachdem sich die Gewinnsituation der Top 200 im Vorjahr für rund 60 Prozent als "gut" oder "sehr gut" erwiesen hat, erwarten in diesem Jahr lediglich 4,5 Prozent (Vorjahr: 16,1 Prozent) "viel bessere" und 50,3 Prozent (Vorjahr: 54,2 Prozent) "etwas bessere" Erträge. Auf "viel bessere" Gästezahlen hoffen 5,2 Prozent (Vorjahr: 9,6 Prozent).
Bei den Durchschnittspreisen liegen die Erwartungen weit unter Vorjahresniveau: 4,5 Prozent prognostizieren "viel bessere" Durchschnittspreise. 2001 waren dies noch 22,3 Prozent.
Von den 20 Top Plusmacher im ersten Quartal 2002 kommt die Hälfte aus den neuen Bundesländern und dem Ostteil Berlins. Darunter als Spitzenreiter das Hilton in Weimar, das Kempinski Hotel Taschenbergpalais in Dresden und das Astron Hotel Berlin-Mitte. Schwieriger geworden ist dagegen die Situation für München sowie Frankfurt am Main. Fast alle großen Häuser in den Spitzendestinationen melden Umsatzeinbußen zum Teil im zweistelligen Prozentbereich. Frankfurt ist als internationaler Businessplatz ausschließlich auf Geschäftsreisende festgelegt, die sich in den vergangenen Monaten stark zurückgehalten haben - sei es aus Kosten- oder aus Sicherheitsgründen. München ist sowohl Destination für Geschäftsreisende als auch Tourismusstadt mit Gästen überwiegend aus USA und Asien. Zwei sensible Segmente, die selten in diesem Maß gemeinsam betroffen sind.
Die kompletten Ergebnisse werden in der aktuellen Ausgabe von NGZ-Der Hotelier veröffentlicht, die am 17. Juni erscheint.
Lediglich 33,5 Prozent der befragten Top-200 Hoteliers melden ein Umsatzplus für das erste Quartal 2002, im Vergleichzeitraum des Vorjahres waren es 78,5 Prozent. Ein Minus weisen 60,9 Prozent aus (Vorjahr: 20,2 Prozent).Trotz der unsicheren Konjunkturlage ist die Branche jedoch inzwischen optimistischer als vor einem Jahr. 69,7 Prozent setzten für 2002 auf ein Umsatzplus. Diese Erwartungen basieren zum einen auf positiven Voraussagen für das vierte Quartal, außerdem sind bereits im vergangenen Jahr die Durchschnittspreise gestiegen. Nur 21,7 Prozent erwarten ein Umsatzminus (Vorjahr: 32,3 Prozent). Mit 8,6 Prozent setzen allerdings knapp drei mal so viele Hoteliers auf Stagnation.
Deutlich nach unten korrigiert wurden die Erwartungen in punkto Gewinne, Gästezahlen und Durchschnittspreise. Nachdem sich die Gewinnsituation der Top 200 im Vorjahr für rund 60 Prozent als "gut" oder "sehr gut" erwiesen hat, erwarten in diesem Jahr lediglich 4,5 Prozent (Vorjahr: 16,1 Prozent) "viel bessere" und 50,3 Prozent (Vorjahr: 54,2 Prozent) "etwas bessere" Erträge. Auf "viel bessere" Gästezahlen hoffen 5,2 Prozent (Vorjahr: 9,6 Prozent).
Bei den Durchschnittspreisen liegen die Erwartungen weit unter Vorjahresniveau: 4,5 Prozent prognostizieren "viel bessere" Durchschnittspreise. 2001 waren dies noch 22,3 Prozent.
Von den 20 Top Plusmacher im ersten Quartal 2002 kommt die Hälfte aus den neuen Bundesländern und dem Ostteil Berlins. Darunter als Spitzenreiter das Hilton in Weimar, das Kempinski Hotel Taschenbergpalais in Dresden und das Astron Hotel Berlin-Mitte. Schwieriger geworden ist dagegen die Situation für München sowie Frankfurt am Main. Fast alle großen Häuser in den Spitzendestinationen melden Umsatzeinbußen zum Teil im zweistelligen Prozentbereich. Frankfurt ist als internationaler Businessplatz ausschließlich auf Geschäftsreisende festgelegt, die sich in den vergangenen Monaten stark zurückgehalten haben - sei es aus Kosten- oder aus Sicherheitsgründen. München ist sowohl Destination für Geschäftsreisende als auch Tourismusstadt mit Gästen überwiegend aus USA und Asien. Zwei sensible Segmente, die selten in diesem Maß gemeinsam betroffen sind.
Die kompletten Ergebnisse werden in der aktuellen Ausgabe von NGZ-Der Hotelier veröffentlicht, die am 17. Juni erscheint.
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