29. Juli 2004
HORIZONT-Ranking Top 100: Medienunternehmen meistern Krise
2 Min.
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Die Top 100 Medienunternehmen Deutschlands haben im Jahr 2003 einen Umsatz von 56,1 Milliarden Euro erzielt, gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Rückgang um 4,1 Prozent. Dies geht aus dem aktuellen Ranking der 100 größten deutschen Medienunternehmen hervor, das HORIZONT, Zeitung für Marketing, Werbung und Medien (Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main) jährlich erhebt.
Zwei von drei Sendern, Verlagen und Außenwerbern mussten im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut Erlöseinbußen verkraften. So haben Gruner + Jahr, Axel Springer, Holtzbrinck, Süddeutscher Verlag, Deutscher Sparkassen Verlag, F.A.Z.-Gruppe und die Verlagsgruppe Passau prozentual zweistellig an Umsatz verloren. Allerdings scheint die wirtschaftliche Wende erreicht: Viele Medienhäuser melden ein verbessertes Ergebnis und schwarze Zahlen. Personalabbau und Kostenkürzungen zeigen also Wirkung. Selbst die Zeitungsverlage, die durch das weg gebrochene Rubrikengeschäft dauerhaft mit niedrigeren Umsätzen rechnen müssen, haben größtenteils die Wende geschafft.
Angeführt wird das Ranking unangefochten von Bertelsmann / Gruner + Jahr, auch wenn der Konzernumsatz von 16,8 Milliarden Euro um 8,3 Prozent niedriger ausfiel als 2002. Selbst die Bertelsmann-Tochter Gruner + Jahr liegt mit 2,4 Milliarden Euro noch knapp vor dem weiterhin zweitplazierten Axel Springer Verlag. Die WAZ Mediengruppe konnte die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck überholen und findet sich jetzt auf dem dritten Rang. Auch das ZDF machte einen Platz gut. Neu in der Top 10 ist die Verlagsgruppe Weltbild, die sich vor die Ludwigshafener Medien Union geschoben hat. An absoluten Zahlen gemessen gehört die Verlagsgruppe Weltbild (+196 Millionen Euro) mit Premiere (+137) und Burda (+122) zu den Umsatzgewinnern des vergangenen Jahres.
Die Medienhäuser bewegen sich jedoch häufig in gesättigten Märkten. Ein Blick auf die Aufsteiger im Medien-Ranking 2003 bestätigt dies: Wachstum gelingt derzeit hauptsächlich über Zukäufe wie bei den traditionellen Verlagen Cornelsen oder Konradin, in dynamischen neuen Märkten wie dem Transaktionsfernsehen, zum Beispiel Euvia Media (Neun Live) und QVC, oder durch innovative Produkte und Vermarktung wie Premiere, Weltbild oder Wall.
Das Medien-Ranking erscheint als Beilage in der aktuellen Ausgabe von HORIZONT 31/2004.
Zwei von drei Sendern, Verlagen und Außenwerbern mussten im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut Erlöseinbußen verkraften. So haben Gruner + Jahr, Axel Springer, Holtzbrinck, Süddeutscher Verlag, Deutscher Sparkassen Verlag, F.A.Z.-Gruppe und die Verlagsgruppe Passau prozentual zweistellig an Umsatz verloren. Allerdings scheint die wirtschaftliche Wende erreicht: Viele Medienhäuser melden ein verbessertes Ergebnis und schwarze Zahlen. Personalabbau und Kostenkürzungen zeigen also Wirkung. Selbst die Zeitungsverlage, die durch das weg gebrochene Rubrikengeschäft dauerhaft mit niedrigeren Umsätzen rechnen müssen, haben größtenteils die Wende geschafft.
Angeführt wird das Ranking unangefochten von Bertelsmann / Gruner + Jahr, auch wenn der Konzernumsatz von 16,8 Milliarden Euro um 8,3 Prozent niedriger ausfiel als 2002. Selbst die Bertelsmann-Tochter Gruner + Jahr liegt mit 2,4 Milliarden Euro noch knapp vor dem weiterhin zweitplazierten Axel Springer Verlag. Die WAZ Mediengruppe konnte die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck überholen und findet sich jetzt auf dem dritten Rang. Auch das ZDF machte einen Platz gut. Neu in der Top 10 ist die Verlagsgruppe Weltbild, die sich vor die Ludwigshafener Medien Union geschoben hat. An absoluten Zahlen gemessen gehört die Verlagsgruppe Weltbild (+196 Millionen Euro) mit Premiere (+137) und Burda (+122) zu den Umsatzgewinnern des vergangenen Jahres.
Die Medienhäuser bewegen sich jedoch häufig in gesättigten Märkten. Ein Blick auf die Aufsteiger im Medien-Ranking 2003 bestätigt dies: Wachstum gelingt derzeit hauptsächlich über Zukäufe wie bei den traditionellen Verlagen Cornelsen oder Konradin, in dynamischen neuen Märkten wie dem Transaktionsfernsehen, zum Beispiel Euvia Media (Neun Live) und QVC, oder durch innovative Produkte und Vermarktung wie Premiere, Weltbild oder Wall.
Das Medien-Ranking erscheint als Beilage in der aktuellen Ausgabe von HORIZONT 31/2004.
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