Frankfurter Preis 2002 für drei fortschrittliche Konzepte

Branchenpreis der deutschen Gemeinschaftsverpflegung

Die diesjährigen Preise gehen an:
Gastronomie im Stuttgarter Engineering Park (STEP);
CBT Caritas-Betriebsführungs- und Trägergesellschaft mbH, Köln;
Ökologischer Großküchen Service (ÖGS), Frankfurt am Main

Während der Düsseldorfer Gastronomiemesse hogatec, sowie der Foodmessen InterCool, InterMeat und InterMopro wird zum 5. Mal der Frankfurter Preis der Wirtschaftsfachzeitschrift gv-praxis verliehen - gestiftet von der Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag. Der Frankfurter Preis gilt unternehmerischen und persönlichen Leistungen im Markt der Gemeinschaftsverpflegung, die im Bereich Unternehmen, Krankenhäusern, Mensen und anderen Einrichtungen mehr als acht Millionen Menschen täglich gastronomisch versorgt.

Am 7. Oktober 2002 werden vor etwa 400 Gästen der Branche in Düsseldorf drei Preisträger ausgezeichnet: die Gastronomie im Stuttgarter Engineering Park (STEP), die CBT Caritas-Betriebsführungs- und Trägergesellschaft mbH, Köln sowie der Ökologische Großküchen Service (ÖGS), Frankfurt am Main.

Erstmals küren die Juroren ein Unternehmen aus dem Seniorenmarkt, die CBT Caritas-Betriebsführungs- und Trägergesellschaft mbH mit Sitz in Köln. Derzeit managt die CBT 37 Häuser, in denen rund 6.500 Menschen leben und arbeiten. Der Umsatz liegt bei 68,6 Millionen Euro, damit gehören die Kölner zu den größten Betreibern von Seniorenheimen in Deutschland. Bereits vor vielen Jahren entwickelte das Management sein bewohner- bzw. kundenorientiertes Qualitätsmanagement und verankerte es fest in die Unternehmensphilosophie.

Neben den umfassenden Qualität sichernden Maßnahmen hat die CBT zielstrebig ihre Strategie, das "Beste für die Gäste" ausgebaut. In Vorbereitung ist zur Zeit. ein Projekt "Ernährung dementer Menschen. "In einem Markt, der durch die medizinischen Fortschritte, aber auch durch die Überalterung unserer Gesellschaft, in den nächsten Dekaden an Bedeutung kräftig zulegen wird, hat die CBT ein imponierendes Beispiel dafür geliefert, wie moderne Seniorenheime ernährungsseitig agieren müssen", so die Jury.

Der zweite Preisträger ist die Gastronomie im Stuttgarter Engineering Park, kurz STEP genannt. Am 11. April 2002 war der Startschuss für dieses einmalige Betreiberkonzept. Hier hat der Gastronom, die D.I.B. Gesellschaft für Standortbetreiberdienste mbH selbst mit 3,2 Millionen Euro kräftig investiert, um in drei hoch professionellen Betriebstypen den künftig mehr als 6.000 Mitarbeitern neben kulinarischen Streifzügen auch Erlebnis und Lifestyle zu offerieren. "Äußerst stimmig im Auftritt ist die Mischformel aus SB-, Bedien-Restaurant, Coffee-Bar und Fine Dining - ein Musterbeispiel für innovative Konzepte im Segment der Betriebsgastronomie", urteilt die Jury. An ehrgeizigen Zielen fehlt es dem D.I.B-Team vor Ort nicht. So sollen nur 70,0 Prozent der Einnahmen aus der Gemeinschafts-verpflegung kommen, während die anderen 30,0 Prozent auf Zusatzgeschäfte ausgerichtet sind.

Mit dem dritten Preisträger hat die Jury erstmals ein Beratungs-unternehmen mit hochgradiger Mittlerfunktion ausgezeichnet. Die Wahl fiel auf den Ökologischen Großküchen Service (ÖGS) in Frankfurt am Main, Deutschlands erste und einzige in der freien Marktwirtschaft tätigen Vertriebs- und Beratungsagentur für ökologisch erzeugte Lebensmittel. Damit ist ÖGS kompetenter Wegbereiter und Pionier für die Einführung ökologischer Produkte in der Großverpflegung. Insbesondere ist es das Verdienst der Frankfurter, dass marktwirtschaftliche Faktoren im Öko-Bereich durch die Vermittlung des ÖGS zwischen Produzenten und Kunden im Außer-Haus-Markt zu selbstverständlichen Leistungselementen wurden. Heute ist das Team um Rainer Roehl auch für Großküchenleiter und Cateringchefs viel gefragter Berater und Gesprächspartner.