11. März 2009
Ausgezeichnete Gastronomen: Hamburger Foodservice Preis 2009
5 Min.
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Preis würdigt Spitzenleistungen
Hamburger Foodservice Preis 2009 für:
McCafé – McDonald’s, München
Sansibar, Sylt
Rostislav Ordovsky-Tanaevsky Blanco, Moskau/Russland
Eine innovative Submarken-Strategie des Marktführers, ein erfolgreicher Transfer vom Unikat zur Lifestyle-Marke sowie eine einzigartige Pionierleistung im russischen Foodservice-Markt werden mit dem diesjährigen Hamburger Foodservice Preis belohnt. Für ihre herausragenden Leistungen in verschiedenen Kategorien erhalten zwei Unternehmen sowie ein russischer Unternehmer die Auszeichnung: McCafé, Sansibar und Rostislav Ordovsky-Tanaevsky Blanco. Die Preisverleihung findet am 13. März 2009 anlässlich der Internorga–Messe in Hamburg statt.
Bei dem Hamburger Foodservice Preis geht es um unternehmerischen Erfolg in einer von massivem Strukturwandel geprägten Branche. Das Augenmerk gilt Leistungen, die Maßstäbe setzen und Impulse für den Fortschritt der gesamten Branche liefern – nationale oder internationale Benchmarks. Im Blickfeld der Jury steht die gesamte gastronomische Bandbreite von Fast Food bis Fine Dining.
Stifter des renommierten Branchen-Awards ist der Deutsche Fachverlag, Frankfurt am Main, als Herausgeber der Wirtschaftsfachzeitschriften food-service und FoodService Europe & Middle East. Seit 1983 vergab die eingesetzte Fachjury bis heute insgesamt 80 Auszeichnungen an Unternehmen und Persönlichkeiten der Gastronomie. Bisherige Preisträger waren unter anderem: McDonald’s, Eugen Block, der Europa-Park Rust sowie die Gastronomie von Ikea, Sir Terence Conran und Le Pain Quotidien aus Belgien.
Die Preisträger 2009 im Einzelnen
Für die innovative Submarken-Strategie des Marktführers: McCafé – McDonald’s, München
McCafé ist für McDonald’s Deutschland der neue starke Wettbewerbsvorteil im Quickservice-Feld. Die Coffeebar-Submarke des Marktführers gilt unumstritten als bedeutendste Innovation seiner jüngsten Unternehmensgeschichte. Das in Australien entwickelte Shop-in-Shop-Konzept wurde bis Ende 2008 im deutschen Markt rund 540 Mal implementiert. Inzwischen bieten 40 Prozent aller Restaurants hierzulande dieses ergänzende Angebot.
Ersten Tests im Herbst 2003 folgte ab 2006 massive Expansion. Allein im vergangenen Jahr kamen knapp 150 neue McCafés hinzu. Auch im Feld der Kaffeebars hat McDonald’s damit in rasantem Tempo die Spitzenposition erobert.
Initiiert und vorangetrieben wurde die Entwicklung wesentlich durch den aktuellen CEO Bane Knezevic und seinen Stellvertreter Holger Beeck. Für sie war und ist McCafé das Zugpferd im Umbau-Programm des Restaurant-Netzwerks.
Ein McDonald’s-Restaurant mit McCafé generiert nach Umbau 12 bis 15 Prozent mehr Umsatz, in Einzelfällen deutlich über 20 Prozent. Ohne den zweiten Counter sind es 6 bis 7 Prozent Mehrerlöse. McCafé ist als Geschäftsmodell nicht isoliert zu betrachten, denn McCafé generiert auch Mehrverkäufe im klassischen Sortiment von Big Mac & Co. So bringt das neue Modul in der Summe hohe unternehmerische Synergien.
„Die Kaffeebar-Marke hat sich als beeindruckendes Selbsterneuerungsmodell für McDonald’s erwiesen: ein Quantensprung, ein Glücksfall für die Wiedererstarkung des Systems. Und eine Innovations-Benchmark für die gesamte Branche“, heißt es in der Laudatio für McCafé.
Für den erfolgreichen Transfer vom Unikat zur Lifestyle-Marke: Sansibar, Sylt
In 30 Jahren wurde aus einem Strandimbiss in den Rantumer Dünen auf Deutschlands bekanntester Insel eine gastronomische Kultmarke, die in der obersten Gourmet-Liga spielt. Es ist die einzigartige Erfolgsgeschichte des schwäbischen Unternehmers Herbert Seckler. Der gelernte Koch aus Wasseralfingen kam Mitte der 70er Jahre blutjung nach Sylt – und blieb. Nach zehn Jahren Existenzkampf brachte er seine Sansibar Ende der 80er auf Erfolgskurs – plötzlich kam die begehrte Schickeria in Scharen.
Die Sansibar setzt auf ein hochattraktives, breit gefächertes kulinarisches Programm – von der legendären Currywurst über schwäbische Hausmannskost bis zu Sashimi oder Kaviar. Das Pendant auf der Getränkeseite: eine Weinkarte mit mehr als 1.000 Positionen und ein Weinkeller unter den Dünen mit 40.000 Flaschen jedweder Preislage.
Das Säbel-Logo steht außerdem heute für eine deutschlandweit begehrte Lifestyle-Marke mit aktuell drei Geschäftsfeldern. Zum gastronomischen Basislager mit einer Crew von 160 Mitarbeitern – 364 Tage im Jahr geöffnet - gesellt sich seit 1997 ein Wein-Versandhandel für Privat- und Profi-Kunden. Jüngst kam ein rasch wachsendes Merchandising-Geschäft hinzu: Eine Sansibar-Modekollektion und ein Lizenzartikel-Sortiment werden inzwischen in fünf Festland-Stores sowie 100 weiteren Verkaufspunkten angeboten. Jedes der drei Standbeine erzielte 2008 Umsätze in zweistelliger Millionenhöhe. Zur Ausstrahlung der Marke gehört auch, dass ihre F&B-Klassiker bei Air Berlin über den Wolken und bei der Deutschen Bahn auf der Schiene im Verkaufsprogramm stehen.
„Im Falle Sansibar ist gelungen, was viele anstreben: einer gastronomischen Marke Flügel zu verleihen und ihre Anziehungskraft branchenübergreifend im Handel auszuschöpfen – sprich zu kapitalisieren“, urteilte die Jury über das Sylter Unternehmen.
Für eine einzigartige Pionierleistung im russischen Foodservice-Markt: Rostislav Ordovsky-Tanaevsky Blanco, Moskau/Russland
Er ist einer der prominentesten und erfolgreichsten Unternehmer Russlands. Sein gastronomisches Imperium umfasst aktuell mehr als 500 Betriebe in ganz Mittel- und Osteuropa.
Der in Südamerika aufgewachsene Sprössling einer russisch-spanischen Emigrantenfamilie kam Mitte der 80er erstmals nach Moskau. Und sah immense Chancen für praktisch alles. Er entschied sich für zwei Bereiche: das Fotogeschäft und die Gastronomie. Letzteres ist heute die unternehmerische Hauptsache des Quereinsteigers. Der studierte Chemie-Ingenieur wurde zum kettengastronomischen Vorreiter des Landes schlechthin und ist nun größter Player der Casual Dining- und QSR-Branche in Russland.
Groß geworden ist Rostik, wie ihn alle nennen, mit Fast Food und einer Chicken-Formel, getauft auf den Namen Rostik’s. Als er die Kette vor vier Jahren in eine strategische Allianz mit Yum! Brands International einbrachte, zählte seine Marke 80 Standorte, bei KFC waren es 12. Aktuell umfasst das Betriebenetz 170 Outlets mit umgerechnet gut 160 Mio. US-Dollar Umsatz. Ziel der neuen Duo-Marke Rostik’s/KFC sind mittelfristig 300 Einheiten in Russland und den GUS-Staaten.
Im Casual-Dining-Segment ist seine Rosinter Restaurants Holding heute die Nummer 1 in Osteuropa. 340 Betriebe erzielten 2008 einen Umsatz von umgerechnet über 340 Mio. US-Dollar, 28 Prozent mehr als im Vorjahr. Dahinter stehen eigene Marken wie Il Patio und Planet Sushi ebenso wie die Master-Lizenz für TGI Friday’s sowie jüngst ein Joint Venture für Costa Coffee. Dass Rostik die Multi-Konzept-Gruppe 2007 als erstes russisches Gastro-Unternehmen an die Börse brachte, spricht für seinen Mut und seine Tatkraft.
Hamburger Foodservice Preis 2009 für:
McCafé – McDonald’s, München
Sansibar, Sylt
Rostislav Ordovsky-Tanaevsky Blanco, Moskau/Russland
Eine innovative Submarken-Strategie des Marktführers, ein erfolgreicher Transfer vom Unikat zur Lifestyle-Marke sowie eine einzigartige Pionierleistung im russischen Foodservice-Markt werden mit dem diesjährigen Hamburger Foodservice Preis belohnt. Für ihre herausragenden Leistungen in verschiedenen Kategorien erhalten zwei Unternehmen sowie ein russischer Unternehmer die Auszeichnung: McCafé, Sansibar und Rostislav Ordovsky-Tanaevsky Blanco. Die Preisverleihung findet am 13. März 2009 anlässlich der Internorga–Messe in Hamburg statt.
Bei dem Hamburger Foodservice Preis geht es um unternehmerischen Erfolg in einer von massivem Strukturwandel geprägten Branche. Das Augenmerk gilt Leistungen, die Maßstäbe setzen und Impulse für den Fortschritt der gesamten Branche liefern – nationale oder internationale Benchmarks. Im Blickfeld der Jury steht die gesamte gastronomische Bandbreite von Fast Food bis Fine Dining.
Stifter des renommierten Branchen-Awards ist der Deutsche Fachverlag, Frankfurt am Main, als Herausgeber der Wirtschaftsfachzeitschriften food-service und FoodService Europe & Middle East. Seit 1983 vergab die eingesetzte Fachjury bis heute insgesamt 80 Auszeichnungen an Unternehmen und Persönlichkeiten der Gastronomie. Bisherige Preisträger waren unter anderem: McDonald’s, Eugen Block, der Europa-Park Rust sowie die Gastronomie von Ikea, Sir Terence Conran und Le Pain Quotidien aus Belgien.
Die Preisträger 2009 im Einzelnen
Für die innovative Submarken-Strategie des Marktführers: McCafé – McDonald’s, München
McCafé ist für McDonald’s Deutschland der neue starke Wettbewerbsvorteil im Quickservice-Feld. Die Coffeebar-Submarke des Marktführers gilt unumstritten als bedeutendste Innovation seiner jüngsten Unternehmensgeschichte. Das in Australien entwickelte Shop-in-Shop-Konzept wurde bis Ende 2008 im deutschen Markt rund 540 Mal implementiert. Inzwischen bieten 40 Prozent aller Restaurants hierzulande dieses ergänzende Angebot.
Ersten Tests im Herbst 2003 folgte ab 2006 massive Expansion. Allein im vergangenen Jahr kamen knapp 150 neue McCafés hinzu. Auch im Feld der Kaffeebars hat McDonald’s damit in rasantem Tempo die Spitzenposition erobert.
Initiiert und vorangetrieben wurde die Entwicklung wesentlich durch den aktuellen CEO Bane Knezevic und seinen Stellvertreter Holger Beeck. Für sie war und ist McCafé das Zugpferd im Umbau-Programm des Restaurant-Netzwerks.
Ein McDonald’s-Restaurant mit McCafé generiert nach Umbau 12 bis 15 Prozent mehr Umsatz, in Einzelfällen deutlich über 20 Prozent. Ohne den zweiten Counter sind es 6 bis 7 Prozent Mehrerlöse. McCafé ist als Geschäftsmodell nicht isoliert zu betrachten, denn McCafé generiert auch Mehrverkäufe im klassischen Sortiment von Big Mac & Co. So bringt das neue Modul in der Summe hohe unternehmerische Synergien.
„Die Kaffeebar-Marke hat sich als beeindruckendes Selbsterneuerungsmodell für McDonald’s erwiesen: ein Quantensprung, ein Glücksfall für die Wiedererstarkung des Systems. Und eine Innovations-Benchmark für die gesamte Branche“, heißt es in der Laudatio für McCafé.
Für den erfolgreichen Transfer vom Unikat zur Lifestyle-Marke: Sansibar, Sylt
In 30 Jahren wurde aus einem Strandimbiss in den Rantumer Dünen auf Deutschlands bekanntester Insel eine gastronomische Kultmarke, die in der obersten Gourmet-Liga spielt. Es ist die einzigartige Erfolgsgeschichte des schwäbischen Unternehmers Herbert Seckler. Der gelernte Koch aus Wasseralfingen kam Mitte der 70er Jahre blutjung nach Sylt – und blieb. Nach zehn Jahren Existenzkampf brachte er seine Sansibar Ende der 80er auf Erfolgskurs – plötzlich kam die begehrte Schickeria in Scharen.
Die Sansibar setzt auf ein hochattraktives, breit gefächertes kulinarisches Programm – von der legendären Currywurst über schwäbische Hausmannskost bis zu Sashimi oder Kaviar. Das Pendant auf der Getränkeseite: eine Weinkarte mit mehr als 1.000 Positionen und ein Weinkeller unter den Dünen mit 40.000 Flaschen jedweder Preislage.
Das Säbel-Logo steht außerdem heute für eine deutschlandweit begehrte Lifestyle-Marke mit aktuell drei Geschäftsfeldern. Zum gastronomischen Basislager mit einer Crew von 160 Mitarbeitern – 364 Tage im Jahr geöffnet - gesellt sich seit 1997 ein Wein-Versandhandel für Privat- und Profi-Kunden. Jüngst kam ein rasch wachsendes Merchandising-Geschäft hinzu: Eine Sansibar-Modekollektion und ein Lizenzartikel-Sortiment werden inzwischen in fünf Festland-Stores sowie 100 weiteren Verkaufspunkten angeboten. Jedes der drei Standbeine erzielte 2008 Umsätze in zweistelliger Millionenhöhe. Zur Ausstrahlung der Marke gehört auch, dass ihre F&B-Klassiker bei Air Berlin über den Wolken und bei der Deutschen Bahn auf der Schiene im Verkaufsprogramm stehen.
„Im Falle Sansibar ist gelungen, was viele anstreben: einer gastronomischen Marke Flügel zu verleihen und ihre Anziehungskraft branchenübergreifend im Handel auszuschöpfen – sprich zu kapitalisieren“, urteilte die Jury über das Sylter Unternehmen.
Für eine einzigartige Pionierleistung im russischen Foodservice-Markt: Rostislav Ordovsky-Tanaevsky Blanco, Moskau/Russland
Er ist einer der prominentesten und erfolgreichsten Unternehmer Russlands. Sein gastronomisches Imperium umfasst aktuell mehr als 500 Betriebe in ganz Mittel- und Osteuropa.
Der in Südamerika aufgewachsene Sprössling einer russisch-spanischen Emigrantenfamilie kam Mitte der 80er erstmals nach Moskau. Und sah immense Chancen für praktisch alles. Er entschied sich für zwei Bereiche: das Fotogeschäft und die Gastronomie. Letzteres ist heute die unternehmerische Hauptsache des Quereinsteigers. Der studierte Chemie-Ingenieur wurde zum kettengastronomischen Vorreiter des Landes schlechthin und ist nun größter Player der Casual Dining- und QSR-Branche in Russland.
Groß geworden ist Rostik, wie ihn alle nennen, mit Fast Food und einer Chicken-Formel, getauft auf den Namen Rostik’s. Als er die Kette vor vier Jahren in eine strategische Allianz mit Yum! Brands International einbrachte, zählte seine Marke 80 Standorte, bei KFC waren es 12. Aktuell umfasst das Betriebenetz 170 Outlets mit umgerechnet gut 160 Mio. US-Dollar Umsatz. Ziel der neuen Duo-Marke Rostik’s/KFC sind mittelfristig 300 Einheiten in Russland und den GUS-Staaten.
Im Casual-Dining-Segment ist seine Rosinter Restaurants Holding heute die Nummer 1 in Osteuropa. 340 Betriebe erzielten 2008 einen Umsatz von umgerechnet über 340 Mio. US-Dollar, 28 Prozent mehr als im Vorjahr. Dahinter stehen eigene Marken wie Il Patio und Planet Sushi ebenso wie die Master-Lizenz für TGI Friday’s sowie jüngst ein Joint Venture für Costa Coffee. Dass Rostik die Multi-Konzept-Gruppe 2007 als erstes russisches Gastro-Unternehmen an die Börse brachte, spricht für seinen Mut und seine Tatkraft.
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