Butterpreis steht vor neuem Rekordhoch

Der Preis für das 250-Gramm-Päckchen Butter steigt seit einem Jahr immer weiter an. Laut Lebensmittel Zeitung (dfv Mediengruppe) rechnen Marktteilnehmer damit, dass der Butterpreis bald die bisherige Höchstmarke von Ende 2022 übertrifft.

Die deutschen Molkereien können voraussichtlich erneut höhere Preise für Butter durchsetzen. Marktteilnehmer rechnen mit einem kräftigen Aufschlag pro 250-Gramm-Päckchen Deutsche Markenbutter für die September-Kontrakte. Handel und Molkereien schließen in der Regel vierwöchige Verträge (Kontrakte) für Butter ab. Im Oktober könnte es demnach eine weitere Preiserhöhung geben. Spätestens dann würde wohl die Rekordmarke von Ende 2022 geknackt. Im Dezember vor zwei Jahren kostete Handelsmarkenbutter 2,29 Euro, Marken lagen bei mindestens 3,49 Euro pro 250 Gramm. Branchenbeobachter schließen nicht aus, dass auch in diesem Jahr der Butterpreis im Dezember seine Spitze erreicht.

Das Überschreiten der 2-Euro-Marke für die Handelsmarkenbutter war für August erwartet worden. Offenbar hat der Handel die höheren Kontraktpreise in der Ferienzeit aber nicht voll an die Verbraucher weitergeben wollen, sondern den Preis bei 1,99 Euro belassen. Ein Aufschlag im September wäre dann die siebte Preiserhöhung innerhalb eines Jahres. Im August 2023 kostete das Päckchen noch 1,39 Euro.

Der Grund für den Preisanstieg der Butter ist die knappe Verfügbarkeit von Fett. Seit einiger Zeit liefern die Bauern weniger Milch an ihre Molkereien und diese hat einen geringeren Fettanteil als gewöhnlich. Hinzu kommen geringe Bestände an Butter. Außerdem wird der Rahm auch für andere Produkte wie Käse benötigt. Die Fettknappheit könnte also auch Auswirkungen auf andere Milchprodukte wie Käse oder Sahnejoghurt haben.

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