14. August 2015
Schadenersatz: Nestlé verklagt Zuckerkartell
2 Min.
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Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé fordert von den Kartellanten Südzucker AG, Nordzucker AG und Pfeifer & Langen Schadenersatz in Höhe von 50 Mio. Euro. Auch zahlreiche weitere zuckerverarbeitende Unternehmen haben inzwischen Klagen eingereicht oder vorbereitet, berichtet die Lebensmittel Zeitung (dfv Mediengruppe).
Auf die drei deutschen Zuckerhersteller rollt eine Klagewelle zu. „Wir haben am 30. Juni beim Landgericht Mannheim gegen die Unternehmen Südzucker AG, Nordzucker AG und die Pfeifer & Langen GmbH & Co. KG Klage eingereicht“, bestätigt ein Nestlé-Sprecher auf Anfrage der Lebensmittel Zeitung (LZ). Der Konzern verlangt für kartellbedingt überteuerte Zuckerpreise Schadenersatz in Höhe von 50 Millionen Euro, bestätigt ein Sprecher des Gerichts.
Neben Nestlé haben auch Bauer, Ehrmann und Zentis am 31. Juli Klage gegen die drei Kartellanten eingereicht. Wie eine Gerichtssprecherin des Landgericht Kölns gegenüber der LZ bestätigt, treten die drei Unternehmen gemeinschaftlich als „Zuckergeschädigten Klage KG“ auf. Dem Vernehmen nach beläuft sich die Forderung auf einen dreistelligen Millionenbetrag. Darüber hinaus klagt auch Lambertz seit Ende Juli vor dem Landgericht Köln gegen die drei Zuckerhersteller.
Des Weiteren bereiten die Schwergewichte der Molkereibranche DMK, FrieslandCampina und Müller Milch eine Klage vor, die nach LZ-Informationen in den nächsten Wochen beim Landgericht Mannheim eingereicht werden soll. Dort klagen bereits Vivil (1,3 Mio.) und Katjes (37,2 Mio.) gegen die drei Kartellanten. Mehrere Getränkeabfüller und Betriebe der obst- und gemüseverarbeitenden Industrie sowie namhafte Handelsunternehmen prüfen ebenfalls Schadenersatzforderungen.
Seriösen Schätzungen zufolge könnten sich die Gesamtforderungen gegen die Zuckerhersteller auf rund 600 Mio. Euro summieren.
Das Bundeskartellamt hatte gegen die drei großen deutschen Zuckerhersteller Pfeifer & Langen, Südzucker AG und Nordzucker AG Bußgelder in Höhe von rund 280 Mio. Euro verhängt. Vorgeworfen wurden den Unternehmen Gebiets-, Quoten- und Preisabsprachen bei Verarbeitungs- und Haushaltszucker im Zeitraum von 2009 bis 1995.uro.
Auf die drei deutschen Zuckerhersteller rollt eine Klagewelle zu. „Wir haben am 30. Juni beim Landgericht Mannheim gegen die Unternehmen Südzucker AG, Nordzucker AG und die Pfeifer & Langen GmbH & Co. KG Klage eingereicht“, bestätigt ein Nestlé-Sprecher auf Anfrage der Lebensmittel Zeitung (LZ). Der Konzern verlangt für kartellbedingt überteuerte Zuckerpreise Schadenersatz in Höhe von 50 Millionen Euro, bestätigt ein Sprecher des Gerichts.
Neben Nestlé haben auch Bauer, Ehrmann und Zentis am 31. Juli Klage gegen die drei Kartellanten eingereicht. Wie eine Gerichtssprecherin des Landgericht Kölns gegenüber der LZ bestätigt, treten die drei Unternehmen gemeinschaftlich als „Zuckergeschädigten Klage KG“ auf. Dem Vernehmen nach beläuft sich die Forderung auf einen dreistelligen Millionenbetrag. Darüber hinaus klagt auch Lambertz seit Ende Juli vor dem Landgericht Köln gegen die drei Zuckerhersteller.
Des Weiteren bereiten die Schwergewichte der Molkereibranche DMK, FrieslandCampina und Müller Milch eine Klage vor, die nach LZ-Informationen in den nächsten Wochen beim Landgericht Mannheim eingereicht werden soll. Dort klagen bereits Vivil (1,3 Mio.) und Katjes (37,2 Mio.) gegen die drei Kartellanten. Mehrere Getränkeabfüller und Betriebe der obst- und gemüseverarbeitenden Industrie sowie namhafte Handelsunternehmen prüfen ebenfalls Schadenersatzforderungen.
Seriösen Schätzungen zufolge könnten sich die Gesamtforderungen gegen die Zuckerhersteller auf rund 600 Mio. Euro summieren.
Das Bundeskartellamt hatte gegen die drei großen deutschen Zuckerhersteller Pfeifer & Langen, Südzucker AG und Nordzucker AG Bußgelder in Höhe von rund 280 Mio. Euro verhängt. Vorgeworfen wurden den Unternehmen Gebiets-, Quoten- und Preisabsprachen bei Verarbeitungs- und Haushaltszucker im Zeitraum von 2009 bis 1995.uro.
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