„Förderpreis der Fleischwirtschaft“ verliehen
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Die Fleischwirtschaftlichen Fachmedien der dfv Mediengruppe – afz – allgemeine fleischer zeitung und FLEISCHWIRTSCHAFT – zeichneten im Rahmen der Fleischer-Fachmesse Süffa sechs junge, ambitionierte Talente aus Handwerk, Industrie, Handel und Wissenschaft mit dem „Förderpreis der Fleischwirtschaft“ aus. Die Preisträger 2015 sind: Sabine Schara Batlle aus Barcelona, Katharina Schober aus Dresden, Yannick Meurer aus Mönchengladbach sowie Manuel und Marcel Stöffler und Michael Ziegler aus Mönchengladbach.
Ziel dieser Initiative ist es, Top-Nachwuchskräfte zu identifizieren, zu fördern und an die Branche zu binden. Die Preisträger spiegeln die beruflichen Chancen in der Fleischwirtschaft wider und zeigen, wie außergewöhnlich vielseitig und attraktiv die Unternehmen als Arbeitgeber sind.
Kurzprofile der Preisträger 2015
Sabine Schara Batlle (31) aus Barcelona
Als Enkelin eines deutschen Metzgermeisters, der 1955 nach Barcelona auswanderte und dort die Metzgerei Schara – La Charcuteria Alemania aufbaute, entdeckte Sabine Schara Batlle schon als kleines Kind das Fleischerhandwerk. Dass ihr Herz eigentlich für das Familienunternehmen schlägt, bemerkte die Deutsch-Spanierin nach einem Ausflug in die Konsumgüterbranche vor gut fünf Jahren. Nach der Hochschulreife studierte sie Marketing und Management, sammelte bei Henkel TUI Travel und L’Oreal Berufserfahrung. Im April 2010 ergriff sie dann die Chance, die Eröffnung des Schara-Flagship-Stores in der „Boqueria“, der berühmtesten Markthalle Barcelonas, als Marketingprojekt zu leiten. Seitdem hat Sabine Schara Batlle nach und nach immer mehr Verantwortung im Familienunternehmen übernommen, sich im Fleischerhandwerk fortgebildet und nach Vorbereitung in Landshut vor zwei Jahren den Meistertitel erworben. Zurzeit widmet sich die Fleischermeisterin der Umstellung des Haussortiments nach Clean-Label-Kriterien.
Katharina Schober (28) aus Dresden
Als Diplom-Berufspädagogin weiß Katharina Schober, dass viele Junglehrer nach Berufseintritt einen Praxis-Schock erleben statt ihren Schülern Begeisterung zu vermitteln. Die Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Technischen Universität Dresden richtet die didaktische Forschung im Rahmen ihrer Dissertation exemplarisch ganz bewusst an der Fleischverarbeitung aus. Ziel ist es, zukünftigen Berufsschullehrern einen einfacheren Zugang zu diesem traditionellen Ernährungsberuf zu ermöglichen. Wichtig ist ihr dabei auch, auf den Beruf des Fleischers ein anderes, positives Licht zu werfen. Ihre Arbeitsanalyse führte die Pädagogin in fünf Handwerks- und Industriebetriebe. Im Verlauf dieser Feldforschung wurde ihr bewusst, wie kreativ die Arbeit mit dem Rohstoff Fleisch ist, wie ökonomisch und ressourcenschonend gearbeitet werden muss und dass die Erfahrung eines Facharbeiters nicht einfach durch eine Maschine ersetzt oder mit Hilfe von Fachbüchern vermittelt werden kann.
Yannick Meurer (29) aus Mönchengladbach
Ein außergewöhnliches und unterhaltendes Erlebnis kreieren, um Kunden zu begeistern und neue Kunden zu gewinnen: Dieses Projekt überlegte sich Yannick Meurer, der seit Anfang 2015 bei Schulte + Sohn in Mönchengladbach im Bereich Vertrieb angestellt ist, als er über ein Instrument zur Stärkung der Marke „Gourmetfleisch.de“ nachdachte. Nach dem Vorbild der Tupperparty entwickelte der studierte Medienwissenschaftler die Idee einer Home-Shopping-Party zum Thema Frischfleisch und führte sie zur Marktreife. Hier präsentiert ein Grillmeister beim Kunden zuhause Premium-Steaks und führt in das Geschmackserlebnis des wertvollsten Fleischs der Welt ein, dem japanischen Wagyu. Gastgeber und bis zu 15 Gäste profitieren nicht nur von ausgewählten Kostproben, sondern auch von exklusiven Einkaufsnachlässen. Der neue Vertriebskanal „BeefParty@Home“ kommt an und lässt sich perfekt in die übergeordnete Unternehmensstrategie integrieren.
Manuel Stöffler (28), Marcel Stöffler (25), Michael Ziegler (28) aus Deckenpfronn
Manuel Stöffler, Marcel Stöffler und Michael Ziegler verstehen sich als Wurst-Revolutionäre. Der Leitgedanke war: Wenn es Frauen schmeckt, dann auch ernährungsbewussten Menschen und Sportlern. Der Businessplan der Jungunternehmer kombiniert traditionelles Handwerk mit innovativer Vermarktung. Im Herbst 2014 gründeten sie ihr Unternehmen „Grillido“ und legten damit den Grundstock für die erste Lifestyle-Marke im Wurstsegment. Als gelernter Metzger und Lebensmitteltechniker ist Marcel Stöffler verantwortlich für die Produktentwicklung. Er ersetzt den Geschmacksträger Fett durch Gewürze und Zutaten wie Oliven, Spinat oder Rucola. Die mit Sterneköchen erarbeiteten Rezepturen punkten mit ihrer Nährwertbilanz. Mit nur vier Prozent Fett und 20 Prozent Eiweiß sind sie „Protein-Shakes in Wurstform“. Über 50 000 Grillidos haben die drei inzwischen über Onlineshops und Handelspartner verkauft. Um die Marke „Grillido“ bekannt zu machen, hat das Gründerteam Kooperationen mit Fußballstadien und Szene-Gastronomien in München, Berlin und Hamburg abgeschlossen.
Druckfähige Fotos der Preisträger sind auf Anfrage erhältlich.
Weitere Informationen unter www.fleischwirtschaft.de/foerderpreis.
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