Esprit-Chef William Pak spricht erstmals über seine Strategie für die Modemarke
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Mit der TextilWirtschaft (dfv Mediengruppe) hat der neue Esprit-CEO William Pak erstmals über seine Strategie für den börsennotierten Konzern gesprochen. Das Ziel des langjährigen Asset Managers Pak: Er will die Mainstream-Marke internationaler aufstellen: „Esprit ist nicht mehr nur eine deutsche Brand, sondern Teil eines großen Esprit-Konzerns.“ Signifikante Investitionen ins Brand-Marketing seien dafür nötig, so Pak, dessen Ehefrau, die Bankerin Christin Su Yi Chiu, Chairwomen von Esprit ist. „Die Marke war ja immer da, aber die Verbraucherinnen und Verbraucher haben den Zugang zu ihr verloren. Wir wollen wieder auf Esprit aufmerksam machen, das wurde lange nicht getan“, sagt der 42-Jährige, der von der Zentrale in Hongkong aus Esprit führt.
Korea ist neben Taiwan und Hongkong einer von drei Märkten, die Esprit durch E-Commerce neu erschließen will. Sechs weitere in Asien, darunter Thailand, die Philippinen und Singapur, sollen bald folgen. Ebenso wie Kanada und die USA. Aus den Vereinigten Staaten hat sich Esprit vor zehn Jahren unter dem damaligen CEO van der Vis komplett zurückgezogen, weil der Konzern dort Verluste schrieb. In China schloss Ex-Chef Kristiansen 2020 alle Stores. „Wir starten in diesen Märkten immer zuerst mit dem E-Com, werden aber in einigen Ländern auch behutsam eine kleine Anzahl Läden eröffnen. Das entscheiden wir immer von Fall zu Fall“, beschreibt Pak nun seine Vorgehensweise.
Zur Kritik an seiner fehlenden Fashion-Expertise sagt er: „Wir haben viele Expertinnen und Experten mit Fashion-Expertise im Unternehmen. Was aber oft vergessen wird: Hongkong ist der Ort, an dem unsere Aktionärsbasis sitzt. Wir müssen es wieder schaffen, dass auch Analysten die Esprit-Aktie covern.“ Seit rund fünf Jahren sei das nicht mehr der Fall. Die Esprit-Aktie ist nur noch ein Penny-Stock. Vorstände von börsennotierten Konzernen müssen nicht nur Kundschaft und Belegschaft zufrieden stellen. Shareholder-Value hat ebenso Priorität. „Wir brauchen Banken und andere Investoren, die Esprit wieder in ihren Fokus nehmen“, sagt Pak.
„Wir sind gesund“, betont Pak. Esprit sei gut kapitalisiert und ist 2021 erstmals seit Jahren wieder leicht gewachsen, auch wenn das Unternehmen mit Erlösen von umgerechnet 0,94 Mrd. Hongkong-Dollar so klein ist wie seit 20 Jahren nicht mehr. Erstmals seit Jahren hat Esprit aber wieder einen kleinen Gewinn verbucht. Die Liquidität lag bei umgerechnet 334 Mio. Euro.
Um Esprit bei den Konsument:innen wieder in den Fokus zu rücken, launcht die Marke neben den Hauptlinien Esprit Collection, Esprit Casual und edc zur Order im Juli zwei komplett neue Linien: Esprit White Label und Esprit Black Label. „Beide Kollektionen werden in einem höheren Preissegment angesiedelt sein als die Hauptkollektion“, sagt Pak: „Aber immer noch erschwinglich, nicht im Luxussegment.“ Black Label sei – anders als die Hauptlinie Esprit Collection – eine gehobenere und modischere Kollektion, die sich Richtung Premium orientiere. White Label richte sich an junge, temperamentvolle und preisbewusste Kund:innen, die sich ohne viel Mühe gut kleiden wollen.
Was der neue CEO William Pak noch alles mit Esprit vorhat, lesen Sie exklusiv in der aktuellen Ausgabe der TextilWirtschaft, als E-Paper oder Printmagazin.
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