14. November 2022
Deutsche Brauer: Markt ist aus den Fugen geraten
2 Min.
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Die Kostenexplosion belastet in zunehmendem Maße die deutschen Brauer. Nach Angaben des Hauptgeschäftsführers des Deutschen Brauer-Bundes (DBB), Holger Eichele, müssen Betriebe noch immer die Produktion einschränken oder unterbrechen, weil Kohlensäure fehlt. Kostete eine Tonne Kohlenstoffdioxid vor dem Krieg weniger als 100 Euro, treten laut Brauerbund mittlerweile Zwischenhändler auf den Markt, die 800 Euro forderten, zuzüglich Provision in selber Höhe, berichtet die Lebensmittel Zeitung (dfv Mediengruppe) unter Berufung auf den Brauer-Bund. Das Hauptproblem sei die mangelnde Verfügbarkeit.
Bereits in der Corona-Krise hatten Lieferengpässe und Kostensteigerungen der Branche schwer zugesetzt. Eichele sagte der Lebensmittel Zeitung: „Was derzeit geschieht, sprengt alle Dimensionen.“ Die Kostensteigerungen bei Rohstoffen, Verpackungen (insbesondere Neuglas), Energie und Logistik setzten sich fort und wirkten sich auf die gesamte Produktion aus. Eichele: „Der Markt ist aus den Fugen geraten.“ Neben der allgemeinen Preisexplosion seien Ausfälle und Engpässe in der Lieferkette beziehungsweise die eingeschränkte Verfügbarkeit von Vorprodukten Probleme.
Eichele nannte als weiteres Beispiel für Kostensteigerungen das Braumalz: Kostete eine Tonne Braumalz 2019 „noch weniger als 400 Euro, sind es derzeit rund 900 Euro, einzelne Spotangebote liegen sogar über 1.000 Euro. Bundesweit ist Malz zur Mangelware geworden“.
Die Brauwirtschaft erwarte von der Politik bzw. von Bund und Ländern, dass die angekündigten Hilfsmaßnahmen schnell und unbürokratisch umgesetzt werden. Immer mehr Unternehmen stünden „mit dem Rücken zur Wand und sind dringend auf wirksame Hilfen angewiesen“, so Eichele. Es gebe vor den weiteren Kabinettsterminen noch viele Detailfragen zu klären, etwa die Abgrenzung zwischen kleineren und mittleren Unternehmen und Industrie oder die Regelung für Härtefälle. Auch müsse unbedingt gewährleistet werden, dass Blockheizkraftwerke, die Betriebe mit Wärme und Strom versorgen, am Netz bleiben könnten.
Spürbar sei eine große Investitionszurückhaltung. Die Brauereien hätten in der Corona-Krise durch die Lockdowns und den Zusammenbruch des Fassbiermarktes beträchtliches Kapital verloren, das jetzt fehle, wenn etwa Anlagen modernisiert werden müssen. Durch die Energiekrise würden die ohnehin angeschlagenen Betriebe nun noch weiter zurückgeworfen. Hinzu komme das Problem, dass die Hausbanken „deutlich restriktiver handeln und steigende Zinsen die Konditionen für Kredite massiv verschlechtert haben“.
Bereits in der Corona-Krise hatten Lieferengpässe und Kostensteigerungen der Branche schwer zugesetzt. Eichele sagte der Lebensmittel Zeitung: „Was derzeit geschieht, sprengt alle Dimensionen.“ Die Kostensteigerungen bei Rohstoffen, Verpackungen (insbesondere Neuglas), Energie und Logistik setzten sich fort und wirkten sich auf die gesamte Produktion aus. Eichele: „Der Markt ist aus den Fugen geraten.“ Neben der allgemeinen Preisexplosion seien Ausfälle und Engpässe in der Lieferkette beziehungsweise die eingeschränkte Verfügbarkeit von Vorprodukten Probleme.
Eichele nannte als weiteres Beispiel für Kostensteigerungen das Braumalz: Kostete eine Tonne Braumalz 2019 „noch weniger als 400 Euro, sind es derzeit rund 900 Euro, einzelne Spotangebote liegen sogar über 1.000 Euro. Bundesweit ist Malz zur Mangelware geworden“.
Die Brauwirtschaft erwarte von der Politik bzw. von Bund und Ländern, dass die angekündigten Hilfsmaßnahmen schnell und unbürokratisch umgesetzt werden. Immer mehr Unternehmen stünden „mit dem Rücken zur Wand und sind dringend auf wirksame Hilfen angewiesen“, so Eichele. Es gebe vor den weiteren Kabinettsterminen noch viele Detailfragen zu klären, etwa die Abgrenzung zwischen kleineren und mittleren Unternehmen und Industrie oder die Regelung für Härtefälle. Auch müsse unbedingt gewährleistet werden, dass Blockheizkraftwerke, die Betriebe mit Wärme und Strom versorgen, am Netz bleiben könnten.
Spürbar sei eine große Investitionszurückhaltung. Die Brauereien hätten in der Corona-Krise durch die Lockdowns und den Zusammenbruch des Fassbiermarktes beträchtliches Kapital verloren, das jetzt fehle, wenn etwa Anlagen modernisiert werden müssen. Durch die Energiekrise würden die ohnehin angeschlagenen Betriebe nun noch weiter zurückgeworfen. Hinzu komme das Problem, dass die Hausbanken „deutlich restriktiver handeln und steigende Zinsen die Konditionen für Kredite massiv verschlechtert haben“.
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