14. Januar 2010
Der Handel - Verdi: Schlecker hat den Bogen überspannt
2 Min.
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Die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Margret Mönig-Raane übt scharfe Kritik an der Drogeriekette Schlecker und ihrem Zeitarbeitsystem. „Angesichts der Brutalität, mit der das Unternehmen dieses System durchgezogen hat, ragt Schlecker schon heraus“, sagt die Gewerkschafterin, bezogen auf die Leiharbeitspraktiken im deutschen Einzelhandel.
Im Interview mit der derhandel.de, der Onlineausgabe des Wirtschaftsma-gazins „Der Handel“ (Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main), lobt Mönig-Raane die Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen für ihren Einsatz in der Bekämpfung von Missständen bei Zeitarbeit. „Die Ministerin hat festgestellt, dass es Arbeitgeber gibt, die das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz dazu benutzen, Stammbelegschaften dauerhaft als Leiharbeitnehmer zu beschäftigen, um dadurch Löhne zu drücken und sich Wettbewerbsvorteile zu erschleichen.“
Die für den Einzelhandel zuständige Gewerkschafterin wies darauf hin, dass Schlecker bei Zeitarbeit eine Sonderstellung besitze, die Branche ihre Leiharbeitsmethoden aber generell überdenken sollten. „Dabei denke ich zum Beispiel an die Regal-Auffülltrupps in Supermärkten, die nicht tarifgebunden sind und für sehr kleines Geld arbeiten“.
Zudem glaubt die stellvertretende Verdi-Vorsitzende, dass die ordentlich arbeitenden Einzelhandelsunternehmen zunehmend verärgert darüber sind, „mit Schlecker in einen Topf geworfen zu werden“. „Ich habe den Eindruck, Schlecker hat den Bogen überspannt“, so Mönig-Raane.
Die stellvertretende Verdi-Vorsitzende sprach sich im Interview auch deutlich für einen Mindestlohn im Einzelhandel aus. Die Schlecker-Debatte habe diesem Thema neuen Schwung verliehen.
Das vollständige Interview lesen Sie auf www.derhandel.de.
Im Interview mit der derhandel.de, der Onlineausgabe des Wirtschaftsma-gazins „Der Handel“ (Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main), lobt Mönig-Raane die Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen für ihren Einsatz in der Bekämpfung von Missständen bei Zeitarbeit. „Die Ministerin hat festgestellt, dass es Arbeitgeber gibt, die das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz dazu benutzen, Stammbelegschaften dauerhaft als Leiharbeitnehmer zu beschäftigen, um dadurch Löhne zu drücken und sich Wettbewerbsvorteile zu erschleichen.“
Die für den Einzelhandel zuständige Gewerkschafterin wies darauf hin, dass Schlecker bei Zeitarbeit eine Sonderstellung besitze, die Branche ihre Leiharbeitsmethoden aber generell überdenken sollten. „Dabei denke ich zum Beispiel an die Regal-Auffülltrupps in Supermärkten, die nicht tarifgebunden sind und für sehr kleines Geld arbeiten“.
Zudem glaubt die stellvertretende Verdi-Vorsitzende, dass die ordentlich arbeitenden Einzelhandelsunternehmen zunehmend verärgert darüber sind, „mit Schlecker in einen Topf geworfen zu werden“. „Ich habe den Eindruck, Schlecker hat den Bogen überspannt“, so Mönig-Raane.
Die stellvertretende Verdi-Vorsitzende sprach sich im Interview auch deutlich für einen Mindestlohn im Einzelhandel aus. Die Schlecker-Debatte habe diesem Thema neuen Schwung verliehen.
Das vollständige Interview lesen Sie auf www.derhandel.de.
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