07. November 2008
51. Goldener Zuckerhut in Berlin: Stiftung vergibt Förderpreise für Jungmanager
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„Initiative und Leistung verdienen Anerkennung und sollen sich lohnen – nicht nur für die eigene Karriere, sondern auch für die Managementqualität einer ganzen Branche.“ Unter diesem Leitgedanken verleiht die Stiftung Goldener Zuckerhut am 7. November 2008 Förderpreise in Höhe von 50.000 Euro. Die zehn Förderpreisträger, deren Engagement das Kuratorium in diesem Jahr belohnt, erhalten jeweils 5.000 Euro für berufs- und ausbildungsrelevante Zwecke.
Die Stiftung wurde 1990 gegründet und hält derzeit ein Stiftungsvermögen von rund 1,3 Mio. Euro. Sie fördert begabte Jungmanager aus dem Lebensmittel-handel und der Ernährungsindustrie, aber auch talentierte Hochschulab-solventen sowie namhafte Weiterbildungsinstitutionen. Mittlerweile gehen jährlich nahezu 150 Bewerbungen aus der Konsumgüterwirtschaft und den Hochschulen ein. Die Branchenveranstaltung Goldener Zuckerhut der Lebensmittel Zeitung, in deren Rahmen die Preise verliehen werden, findet in Berlin statt.
Die diesjährigen Förderpreisträger sind:
Christina Bodden (25), Marketing-Assistentin bei Hit: Schritt für Schritt hat sich Christina Bodden über ein BA-Studium der Betriebswirtschaft und die Bereichsleitung Food im Hit-Markt Köln-Braunsfeld in die Zentrale des Unternehmens nach Siegburg geschafft. Schritt für Schritt will sie noch mehr Verantwortung übernehmen: „Ich möchte mich für die Leitung der Marketingabteilung qualifizieren.“ Das Preisgeld der Stiftung soll ihr die Finanzierung eines berufsbegleitenden Studiums an der Kölner Fachhochschule für Ökonomie und Management ermöglichen, denn die 25-Jährige glaubt fest an den Wert einer zusätzlichen Qualifizierung.
Nicole Brennenstuhl (28), Junior-Brand-Managerin bei Henkel: Von ihren weiteren Karriereschritten hat die Brand-Managerin der Geschirrspülmarke Somat eine genaue Vorstellung. Schon im nächsten Jahr wird sie voraussichtlich die Verantwortung für eine eigene Marke übernehmen. Eine schnelle Entwicklung, denn die 28-Jährige ist erst im Mai 2006 beim Düsseldorfer Waschmittelkonzern eingestiegen. Den Förderpreis will die Nachwuchskraft 2009 in ein General Management-Seminar an der Universität St. Gallen investieren und sich damit für weitere Herausforderungen wappnen.
Jill Brit Brauer (29), Junior-Trade-Marketing-Managerin bei Beiersdorf: „Zahlen liegen mir. Allerdings habe ich für Kreatives einfach mehr Herzblut“, sagt Jill Brit Brauer, die gemeinsam mit einer Kollegin die 21 Nivea-Shops in Kauf- und Warenhäusern steuert. Die Jungmanagerin entwirft Aktionen, betreut die „Shopdamen“, hält den Kontakt zu Abteilungsleitern und Geschäftsführern der Häuser und überwacht die Umsatzentwicklung. Brauer wollte immer für ein Unternehmen arbeiten, mit dessen Produkten sie sich hundertprozentig identifizieren kann. Nach dem Studium hat sich die 29-Jährige deshalb bei Beiersdorf beworben und ist dort im Januar 2006 als Assistant-Trade-Marketing-Managerin eingestiegen. Mit dem Förderpreis will Brauer ein Leadership-Seminar an der Universität St. Gallen finanzieren.
Anne-Lisa Hertlein (25), Verkaufsleiterin bei Lidl: „Ich liebe diesen Job, er macht mir wahnsinnig viel Spaß“, schwärmt die Preisträgerin. Jeden Tag besucht die gebürtige Ansbacherin zwei bis drei Filialen, kontrolliert dort Kundenfluss, Warenpräsentation und Haltbarkeitsdaten und überprüft die Einhaltung der vom Unternehmen vorgegebenen Leistungszahlen. Darüber hinaus ist das Nachwuchstalent für die gesamte Personalarbeit verantwortlich. Ihr nahes Ziel ist der Aufstieg zur Vertriebsleiterin oder in eine entsprechende Position in der Neckarsulmer Zentrale. Mittelfristig kann sie sich auch eine Tätigkeit im europäischen Ausland vorstellen. Deshalb will sie ihr Preisgeld in Weiterbildungen für Führungskräfte sowie Sprachkursprogramme investieren.
Niklas Hosang (29), Projektmanager bei Rewe Group: „Ich möchte unbedingt wieder für Rewe ins Ausland. Ein großer Traum.“ Das ist kein Wunder, denn kaum ein anderer hatte in so jungen Jahren schon die Chance, eine Zusammenführung zweier Unternehmen im Ausland zu begleiten. Nachdem der 29-Jährige durch die elterlichen Rewe-Märkte schon früh „den Handel im Blut“ hatte, war für ihn das Ziel Vertrieb schnell klar. Nach dem Wehrdienst startete Niklas Hosang in Brühl ein duales Studium. Für sein Auslandssemester verschlug es den jetzigen Projektmanager nach Prag, wo das Schicksal ihm eine einmalige Gelegenheit bot. Rewe kaufte 146 Plus-Filialen in Tschechien und er war fortan das Bindeglied zwischen der BCG und der Penny-Geschäftsleitung. Nach einem Seminar in St. Gallen soll es 2010 gleich wieder ins Ausland gehen.
Kristin Kolbe (29), Leiterin Category Management bei Bahlsen: „Ich brauche immer wieder neue Herausforderungen“, sagt Kristin Kolbe. Sie wächst stetig an den Anforderungen. Die sonst übliche Traineephase wurde aufgrund ihrer offensichtlichen Qualitäten von Bahlsen erlassen, sodass sie nach ihrem Studium direkt als Junior-Managerin beginnen konnte. Ihr Engagement konzentriert sich seit dem Jahre 2006 komplett auf die Efficient Consumer Response. Die 29-Jährige bringt „vollen Einsatz“ und führt mit Begeisterung ihr vierköpfiges Team. Doch das Bemühen der Teamleiterin dient nicht nur dem Hause Bahlsen, sondern ist auch für den Handel ein Gewinn. „An die Front“, heißt das nächste Ziel, in den Einkauf Handel oder den Key-Account. Vorher wird das Preisgeld in eine Weiterbildung in Sachen ECR gesteckt, um somit die Nase weiter vorne zu haben.
Antonio Pispa (22), Hausleiter bei Kaufland: Hat man im Handel ohne Abitur und Studium überhaupt eine Chance? Die Antwort lautet: Ja, denn Antonio Pispa, Kaufland-Hausleiter mit griechischen Wurzeln hat es vorgelebt. Kaufland nahm ihn trotz seiner abgebrochenen Lehre unter seine Fittiche und stellte die Bedingung, ihn nur dann zu nehmen, wenn er Führungsambitionen mitbrächte. Antonio Pispa wurde vor drei Jahren damit beauftragt, vier Wochen lang Chef von 73 Mitarbeitern zu sein. Das Auftreten des fast zwei Meter großen Mannes half wohl auch dabei „seine Wirkung auf andere zu testen“. Der Hobbykoch verdankt dem Kaufland-Unternehmen, nicht nur seit der Bewerbung, vieles. Den diesjährigen Nachwuchspreis wird er für professionelles Coaching zur Verbesserung seiner Führungsqualitäten nutzen, denn der Umgang mit Mitarbeitern eröffne täglich neue Überraschungen.
Kristin Rieken (28), Doktorandin an der TU München-Weihenstephan: Kristin Rieken hat sich ein großes Ziel gesteckt, dem sie sich mit jeder Faser verschrieben hat: Forschung zum Thema Außer-Haus-Verzehr mit Anspruch auf europaweite Geltung. Diese Art von Nahrungsaufnahme steht nämlich in Verdacht, ungesünder zu sein als das Speisen zu Hause. Dieser Aufgabe kann Rieken jedoch aufgrund ihres Organisationstalentes und ihrer Flexibilität gestärkt entgegentreten. Schon die Tatsache, dass ein Praktikum im spanischsprachigen Raum nicht möglich war und sich eine Stelle in Brasilien ergab, meisterte die Doktorandin. Da der Weg zum eigenen Lehrstuhl sehr weit ist und „man unendlich viel reinsteckt“ wird das Preisgeld genutzt um die Dissertation abzuschließen. Eine Stelle „ganz weit weg von der eigentlichen Arbeit“ kann Rieken sich dennoch nicht vorstellen.
Vera Volmer (26), Produktmanagerin bei CFP Brands: „Nur die Hälfte der deutsche Haushalte kauft Kaugummi. Da geht noch was.“ So der Vorsatz von Vera Volmer. Bereits mit der Einführung der Mentos-Gums und dem Kampf um die Vorkassenplatzierungen hat die gebürtige Russin, die fließend vier Sprachen spricht, ihre Passion offenbart. Schon ihre Diplomarbeit in St. Petersburg über Hersteller- und private Marken im FMCG-Markt und ihre Stelle als Junior-Brand-Managerin bei Chupa Chups in Leningrad belegen dies. Der Markt der schnelldrehenden Produkte, worunter auch die von ihr eingeführten Mentoskaugummis zählen, hat die derzeitige Produktmanagerin in seinen Bann gezogen. Die bereits in der Theorie erworbenen Kenntnisse, sollen nun noch in einem berufsbegleitendem MBA-Studium vertieft werden.
Julia Wehrmann (27), Teamleiter beim Ernährungsservice der Edeka Minden-Hannover: Bereits als Kind unterstützte Julia Wehrmann ihren Vater auf zahlreichen Stadtfesten und sammelte so erste Erfahrungen am Weinstand. Seitdem ist die Teamleiterin bestrebt, den Handel besser kennen zu lernen. Den ersten eigenen Kontakt zu Edeka gab es während des betriebswirtschaftlichen Studiums. Ein Praxissemester absolvierte die 27-Jährige bei Edeka in Minden-Hannover, wo das Nachwuchstalent seit 2005 den Ernährungsservice leitet. Sie ist mittlerweile als junge Leiterin akzeptiert und von einem „ganz tollen Team“ umgeben. Auch in Zukunft will Julia Wehrmann sich nicht auf dem Erreichten auszuruhen und plant ein dreimonatiges Praktikum beim US-Biohändler Whole Foods, um dann einmal ein „Umsetzungsriese“ zu werden.
7. November 2008
Die Stiftung wurde 1990 gegründet und hält derzeit ein Stiftungsvermögen von rund 1,3 Mio. Euro. Sie fördert begabte Jungmanager aus dem Lebensmittel-handel und der Ernährungsindustrie, aber auch talentierte Hochschulab-solventen sowie namhafte Weiterbildungsinstitutionen. Mittlerweile gehen jährlich nahezu 150 Bewerbungen aus der Konsumgüterwirtschaft und den Hochschulen ein. Die Branchenveranstaltung Goldener Zuckerhut der Lebensmittel Zeitung, in deren Rahmen die Preise verliehen werden, findet in Berlin statt.
Die diesjährigen Förderpreisträger sind:
Christina Bodden (25), Marketing-Assistentin bei Hit: Schritt für Schritt hat sich Christina Bodden über ein BA-Studium der Betriebswirtschaft und die Bereichsleitung Food im Hit-Markt Köln-Braunsfeld in die Zentrale des Unternehmens nach Siegburg geschafft. Schritt für Schritt will sie noch mehr Verantwortung übernehmen: „Ich möchte mich für die Leitung der Marketingabteilung qualifizieren.“ Das Preisgeld der Stiftung soll ihr die Finanzierung eines berufsbegleitenden Studiums an der Kölner Fachhochschule für Ökonomie und Management ermöglichen, denn die 25-Jährige glaubt fest an den Wert einer zusätzlichen Qualifizierung.
Nicole Brennenstuhl (28), Junior-Brand-Managerin bei Henkel: Von ihren weiteren Karriereschritten hat die Brand-Managerin der Geschirrspülmarke Somat eine genaue Vorstellung. Schon im nächsten Jahr wird sie voraussichtlich die Verantwortung für eine eigene Marke übernehmen. Eine schnelle Entwicklung, denn die 28-Jährige ist erst im Mai 2006 beim Düsseldorfer Waschmittelkonzern eingestiegen. Den Förderpreis will die Nachwuchskraft 2009 in ein General Management-Seminar an der Universität St. Gallen investieren und sich damit für weitere Herausforderungen wappnen.
Jill Brit Brauer (29), Junior-Trade-Marketing-Managerin bei Beiersdorf: „Zahlen liegen mir. Allerdings habe ich für Kreatives einfach mehr Herzblut“, sagt Jill Brit Brauer, die gemeinsam mit einer Kollegin die 21 Nivea-Shops in Kauf- und Warenhäusern steuert. Die Jungmanagerin entwirft Aktionen, betreut die „Shopdamen“, hält den Kontakt zu Abteilungsleitern und Geschäftsführern der Häuser und überwacht die Umsatzentwicklung. Brauer wollte immer für ein Unternehmen arbeiten, mit dessen Produkten sie sich hundertprozentig identifizieren kann. Nach dem Studium hat sich die 29-Jährige deshalb bei Beiersdorf beworben und ist dort im Januar 2006 als Assistant-Trade-Marketing-Managerin eingestiegen. Mit dem Förderpreis will Brauer ein Leadership-Seminar an der Universität St. Gallen finanzieren.
Anne-Lisa Hertlein (25), Verkaufsleiterin bei Lidl: „Ich liebe diesen Job, er macht mir wahnsinnig viel Spaß“, schwärmt die Preisträgerin. Jeden Tag besucht die gebürtige Ansbacherin zwei bis drei Filialen, kontrolliert dort Kundenfluss, Warenpräsentation und Haltbarkeitsdaten und überprüft die Einhaltung der vom Unternehmen vorgegebenen Leistungszahlen. Darüber hinaus ist das Nachwuchstalent für die gesamte Personalarbeit verantwortlich. Ihr nahes Ziel ist der Aufstieg zur Vertriebsleiterin oder in eine entsprechende Position in der Neckarsulmer Zentrale. Mittelfristig kann sie sich auch eine Tätigkeit im europäischen Ausland vorstellen. Deshalb will sie ihr Preisgeld in Weiterbildungen für Führungskräfte sowie Sprachkursprogramme investieren.
Niklas Hosang (29), Projektmanager bei Rewe Group: „Ich möchte unbedingt wieder für Rewe ins Ausland. Ein großer Traum.“ Das ist kein Wunder, denn kaum ein anderer hatte in so jungen Jahren schon die Chance, eine Zusammenführung zweier Unternehmen im Ausland zu begleiten. Nachdem der 29-Jährige durch die elterlichen Rewe-Märkte schon früh „den Handel im Blut“ hatte, war für ihn das Ziel Vertrieb schnell klar. Nach dem Wehrdienst startete Niklas Hosang in Brühl ein duales Studium. Für sein Auslandssemester verschlug es den jetzigen Projektmanager nach Prag, wo das Schicksal ihm eine einmalige Gelegenheit bot. Rewe kaufte 146 Plus-Filialen in Tschechien und er war fortan das Bindeglied zwischen der BCG und der Penny-Geschäftsleitung. Nach einem Seminar in St. Gallen soll es 2010 gleich wieder ins Ausland gehen.
Kristin Kolbe (29), Leiterin Category Management bei Bahlsen: „Ich brauche immer wieder neue Herausforderungen“, sagt Kristin Kolbe. Sie wächst stetig an den Anforderungen. Die sonst übliche Traineephase wurde aufgrund ihrer offensichtlichen Qualitäten von Bahlsen erlassen, sodass sie nach ihrem Studium direkt als Junior-Managerin beginnen konnte. Ihr Engagement konzentriert sich seit dem Jahre 2006 komplett auf die Efficient Consumer Response. Die 29-Jährige bringt „vollen Einsatz“ und führt mit Begeisterung ihr vierköpfiges Team. Doch das Bemühen der Teamleiterin dient nicht nur dem Hause Bahlsen, sondern ist auch für den Handel ein Gewinn. „An die Front“, heißt das nächste Ziel, in den Einkauf Handel oder den Key-Account. Vorher wird das Preisgeld in eine Weiterbildung in Sachen ECR gesteckt, um somit die Nase weiter vorne zu haben.
Antonio Pispa (22), Hausleiter bei Kaufland: Hat man im Handel ohne Abitur und Studium überhaupt eine Chance? Die Antwort lautet: Ja, denn Antonio Pispa, Kaufland-Hausleiter mit griechischen Wurzeln hat es vorgelebt. Kaufland nahm ihn trotz seiner abgebrochenen Lehre unter seine Fittiche und stellte die Bedingung, ihn nur dann zu nehmen, wenn er Führungsambitionen mitbrächte. Antonio Pispa wurde vor drei Jahren damit beauftragt, vier Wochen lang Chef von 73 Mitarbeitern zu sein. Das Auftreten des fast zwei Meter großen Mannes half wohl auch dabei „seine Wirkung auf andere zu testen“. Der Hobbykoch verdankt dem Kaufland-Unternehmen, nicht nur seit der Bewerbung, vieles. Den diesjährigen Nachwuchspreis wird er für professionelles Coaching zur Verbesserung seiner Führungsqualitäten nutzen, denn der Umgang mit Mitarbeitern eröffne täglich neue Überraschungen.
Kristin Rieken (28), Doktorandin an der TU München-Weihenstephan: Kristin Rieken hat sich ein großes Ziel gesteckt, dem sie sich mit jeder Faser verschrieben hat: Forschung zum Thema Außer-Haus-Verzehr mit Anspruch auf europaweite Geltung. Diese Art von Nahrungsaufnahme steht nämlich in Verdacht, ungesünder zu sein als das Speisen zu Hause. Dieser Aufgabe kann Rieken jedoch aufgrund ihres Organisationstalentes und ihrer Flexibilität gestärkt entgegentreten. Schon die Tatsache, dass ein Praktikum im spanischsprachigen Raum nicht möglich war und sich eine Stelle in Brasilien ergab, meisterte die Doktorandin. Da der Weg zum eigenen Lehrstuhl sehr weit ist und „man unendlich viel reinsteckt“ wird das Preisgeld genutzt um die Dissertation abzuschließen. Eine Stelle „ganz weit weg von der eigentlichen Arbeit“ kann Rieken sich dennoch nicht vorstellen.
Vera Volmer (26), Produktmanagerin bei CFP Brands: „Nur die Hälfte der deutsche Haushalte kauft Kaugummi. Da geht noch was.“ So der Vorsatz von Vera Volmer. Bereits mit der Einführung der Mentos-Gums und dem Kampf um die Vorkassenplatzierungen hat die gebürtige Russin, die fließend vier Sprachen spricht, ihre Passion offenbart. Schon ihre Diplomarbeit in St. Petersburg über Hersteller- und private Marken im FMCG-Markt und ihre Stelle als Junior-Brand-Managerin bei Chupa Chups in Leningrad belegen dies. Der Markt der schnelldrehenden Produkte, worunter auch die von ihr eingeführten Mentoskaugummis zählen, hat die derzeitige Produktmanagerin in seinen Bann gezogen. Die bereits in der Theorie erworbenen Kenntnisse, sollen nun noch in einem berufsbegleitendem MBA-Studium vertieft werden.
Julia Wehrmann (27), Teamleiter beim Ernährungsservice der Edeka Minden-Hannover: Bereits als Kind unterstützte Julia Wehrmann ihren Vater auf zahlreichen Stadtfesten und sammelte so erste Erfahrungen am Weinstand. Seitdem ist die Teamleiterin bestrebt, den Handel besser kennen zu lernen. Den ersten eigenen Kontakt zu Edeka gab es während des betriebswirtschaftlichen Studiums. Ein Praxissemester absolvierte die 27-Jährige bei Edeka in Minden-Hannover, wo das Nachwuchstalent seit 2005 den Ernährungsservice leitet. Sie ist mittlerweile als junge Leiterin akzeptiert und von einem „ganz tollen Team“ umgeben. Auch in Zukunft will Julia Wehrmann sich nicht auf dem Erreichten auszuruhen und plant ein dreimonatiges Praktikum beim US-Biohändler Whole Foods, um dann einmal ein „Umsetzungsriese“ zu werden.
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