30. Juli 2003
29 Medienunternehmen der Top 100 melden Plus
2 Min.
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HORIZONT-Ranking 2002:
Die Top 100 Medienunternehmen Deutschlands haben im Jahr 2002 zusammen einen konsolidierten Außenumsatz von 58,2 Milliarden Euro erzielt. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um 4,9 Prozent, gegenüber 2000 ein Minus von 0,4 Prozent. Dies geht aus dem Ranking der 100 größten Medienunternehmen hervor, das HORIZONT, Zeitung für Marketing, Werbung und Medien (Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main) jährlich erhebt.
Während damit die Gesamtbilanz der ersten Liga der deutschen Medienkonzerne deutlich im Minus liegt, können immerhin 29 der Top 100 auch im Krisenjahr 2002 ein Umsatzplus melden. Ein Jahr zuvor zählten allerdings noch 36 Unternehmen zu den Umsatzgewinnern. Im Boomjahr 2000 waren es sogar 55. Nahezu alle Unternehmen, die ihr Geld in erster Linie mit klassischer Werbung verdienen, leiden unter der Zurückhaltung der Werbekunden. Besonders ungünstig ist die Lage für die Tageszeitungen. Das Druck- und Verlagshaus Frankfurt (Frankfurter Rundschau), die Frankfurter Societäts-Druckerei (Frankfurter Neue Presse) und auch der Süddeutsche Verlag haben prozentual in zweistelliger Höhe Umsatz eingebüßt.
Angeführt wird das Ranking unangefochten von Bertelsmann, auch wenn der Konzernumsatz von 18,3 Milliarden Euro um 3,5 Prozent niedriger ausfiel als 2001. Der Umsatzanteil der Gütersloher an den Top 100 erreicht mit 31,5 Prozent einen Rekordwert. Selbst die Bertelsmann-Tochter Gruner + Jahr liegt mit 2,8 Milliarden Euro noch knapp vor dem jetzt Zweitplazierten Axel Springer. Die insolvente Kirch-Gruppe fällt mit geschätzten 2,5 Milliarden Umsatz auf Rang 3 zurück. Die Verlagsgruppen Holtzbrinck, WAZ und Bauer bleiben auf den Rängen 4 bis 6 vor ZDF und RTL. Hubert Burda Media und WDR haben sich auf die Plätze 8 und 9 vor die Ludwigshafener Medien Union geschoben.
Medienunternehmen, die weniger von der klassischen Werbung abhängen, gehören im Jahr 2002 zu den Gewinnern. Die Hamburger Verlagsgruppe Bauer (+1,7 Prozent) etwa, die nur ein Fünftel ihres Umsatzes mit Anzeigen und den Löwenanteil über den Vertrieb erwirtschaftet. Vertriebsorientierte Fachmedienanbieter wie der Bundesanzeiger Verlag oder die Verlagsgruppe Rentrop können sich ebenfalls über ein Umsatzplus freuen.
Das Ranking der Top 100 erscheint als Beilage im HORIZONT-Magazin "Die Zukunft der Medien" in HORIZONT 32/2003 am 7. August 2003.
Die Top 100 Medienunternehmen Deutschlands haben im Jahr 2002 zusammen einen konsolidierten Außenumsatz von 58,2 Milliarden Euro erzielt. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um 4,9 Prozent, gegenüber 2000 ein Minus von 0,4 Prozent. Dies geht aus dem Ranking der 100 größten Medienunternehmen hervor, das HORIZONT, Zeitung für Marketing, Werbung und Medien (Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main) jährlich erhebt.
Während damit die Gesamtbilanz der ersten Liga der deutschen Medienkonzerne deutlich im Minus liegt, können immerhin 29 der Top 100 auch im Krisenjahr 2002 ein Umsatzplus melden. Ein Jahr zuvor zählten allerdings noch 36 Unternehmen zu den Umsatzgewinnern. Im Boomjahr 2000 waren es sogar 55. Nahezu alle Unternehmen, die ihr Geld in erster Linie mit klassischer Werbung verdienen, leiden unter der Zurückhaltung der Werbekunden. Besonders ungünstig ist die Lage für die Tageszeitungen. Das Druck- und Verlagshaus Frankfurt (Frankfurter Rundschau), die Frankfurter Societäts-Druckerei (Frankfurter Neue Presse) und auch der Süddeutsche Verlag haben prozentual in zweistelliger Höhe Umsatz eingebüßt.
Angeführt wird das Ranking unangefochten von Bertelsmann, auch wenn der Konzernumsatz von 18,3 Milliarden Euro um 3,5 Prozent niedriger ausfiel als 2001. Der Umsatzanteil der Gütersloher an den Top 100 erreicht mit 31,5 Prozent einen Rekordwert. Selbst die Bertelsmann-Tochter Gruner + Jahr liegt mit 2,8 Milliarden Euro noch knapp vor dem jetzt Zweitplazierten Axel Springer. Die insolvente Kirch-Gruppe fällt mit geschätzten 2,5 Milliarden Umsatz auf Rang 3 zurück. Die Verlagsgruppen Holtzbrinck, WAZ und Bauer bleiben auf den Rängen 4 bis 6 vor ZDF und RTL. Hubert Burda Media und WDR haben sich auf die Plätze 8 und 9 vor die Ludwigshafener Medien Union geschoben.
Medienunternehmen, die weniger von der klassischen Werbung abhängen, gehören im Jahr 2002 zu den Gewinnern. Die Hamburger Verlagsgruppe Bauer (+1,7 Prozent) etwa, die nur ein Fünftel ihres Umsatzes mit Anzeigen und den Löwenanteil über den Vertrieb erwirtschaftet. Vertriebsorientierte Fachmedienanbieter wie der Bundesanzeiger Verlag oder die Verlagsgruppe Rentrop können sich ebenfalls über ein Umsatzplus freuen.
Das Ranking der Top 100 erscheint als Beilage im HORIZONT-Magazin "Die Zukunft der Medien" in HORIZONT 32/2003 am 7. August 2003.
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