dfv Messe-Studie: „Messegeschäft“ in Zeiten von Corona
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Fachmessen sind gerade im B2B-Geschäft ein zentrales Marketing-Instrument. Aufgrund des Coronavirus mussten unzählige Messen in diesem Jahr abgesagt oder zumindest verschoben werden. Welche Auswirkungen das für das Marketing im B2B-Geschäft hat, wie Strategien und Kommunikationskonzepte angepasst werden, haben die dfv Mediengruppe und ihre Tochter, die Business Target Group GmbH, in einer umfassenden Studie untersucht. Insgesamt wurden über 120 relevante Marketingentscheider von ausstellenden Unternehmen befragt.
Messen spielen eine wichtige Rolle im Kommunikationsmix der Unternehmen, dies bestätigen über 90 Prozent Befragten. Allerdings: „Die Studie zeigt, dass Marketingentscheider auch ohne Messen ihre Kommunikationsziele kurzfristig mehrheitlich erreichen werden. Wie? Mit digitalen und klassischen Alternativen. Langfristig sind Leitmessen aber nicht zu ersetzen, wobei eine Konsolidierung voraussichtlich stattfinden wird. Mögliche Gewinner können die regionalen, zielorientierten Ausstellungen sein“, so Thomas Meyer, Geschäftsführer der Business Target Group. Etwa jeder fünfte Studienteilnehmer rechnet damit, dass Messen in Zukunft spezialisierter auftreten werden, womöglich regionaler agieren und wegen Personenbegrenzungen kleiner werden. Weltleitmessen bleiben aber auch in Zukunft wichtig.
Virtuell muss noch geübt werden
Nur 10 Prozent der Befragten sehen virtuelle Messen in diesem Jahr als Möglichkeit zur Kompensation von Präsenzmessen. Die Mehrheit hält virtuelle Events (noch) nicht als geeigneten Ersatz. Die Erfahrungen damit sind gering: 80 Prozent der Befragten haben bislang als Aussteller noch nicht an virtuellen Messen teilgenommen. Wer aber teilgenommen hat, ist insbesondere mit der Qualität der Teilnehmer und dem Kosten-Nutzen-Verhältnis sehr zufrieden. Dabei sind die Anforderungen an ein virtuelles Event gering: Eine hohe Usability („Einfachheit“) ist der Schlüsselfaktor für den Erfolg, dies sagen 80 Prozent der Teilnehmer.
„Gebraucht werden also konkrete Tipps und Erfahrungswerte, wie der Einstieg für Aussteller in digitale Messen gelingt, um auf diesem neuen Weg erfolgreich Leads zu generieren“, so Meyer. Auf Basis der Studie haben wir deshalb einen umfangreichen Business Guide mit dem Titel ‚B2B Virtuell: Messen, Konferenzen und Co‘ entwickelt.“
Der Business Guide umfasst alle Studienergebnisse und gibt konkrete Tipps, wie man erfolgreich virtuelle Veranstaltungen plant und durchführt. Auch für Teilnehmer gibt es Infos, wie man virtuelle Events optimal für sich nutzt. Der Ratgeber kostet 99 Euro zzgl. MwSt. und kann unter https://shop.dfv.de/ bestellt werden.
Über die Studie
Die dfv Studie „Messegeschäft in Zeiten von Corona“ erstellte die Business Target Group im Zeitraum vom 21. April bis 5. Mai 2020 per CATI/Telefoninterview. Befragt wurden 144 Marketing-Entscheider und -beeinflusser von werbetreibenden Unternehmen in allen für die dfv Mediengruppe relevanten Kernbranchen, die von Absagen oder
Verschiebungen wichtiger Messen betroffen sind. Die Teilnehmer kamen dabei aus folgenden Branchen: Agrarbereich, Lebensmittelhandel und -industrie, Gastronomie, Finanzen, Marketing, Medien, Messen, Technik, Textilien. Rund 25 Prozent der Befragten haben eine Geschäftsführungsfunktion, rund 60 Prozent haben die leitende Rolle im Bereich Marketing, knapp 10 Prozent leiten die PR/Öffentlichkeitsarbeit ihres Unternehmens.
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