Förderpreis der Fleischwirtschaft 2023 verliehen
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afz – allgemeine fleischer zeitung und FLEISCHWIRTSCHAFT zeichnen junge Talente aus
10:00
Die fleischwirtschaftlichen Fachmedien der dfv Mediengruppe – afz-allgemeine fleischer zeitung und FLEISCHWIRTSCHAFT – zeichneten diese Woche auf dem Deutschen Fleisch Kongress in Mainz junge, ambitionierte Talente aus Handwerk, Industrie und Wissenschaft mit dem „Förderpreis der Fleischwirtschaft“ aus. Die Preisträger 2023 sind Julia Böbel, Alba Lucke und Christoph Schempp.
Der Preis wurde zum elften Mal vergeben. Ziel ist es, qualifizierte Nachwuchstalente zu fördern und an die Branche zu binden. Die Preisträger spiegeln die beruflichen Chancen und Karrierewege in der Fleischwirtschaft wider und zeigen, wie außergewöhnlich vielseitig und attraktiv Berufe in diesem Sektor der Ernährungswirtschaft und ihre Unternehmen als Arbeitgeber sind.
Kurzprofile der Preisträger
Julia Böbel aus Georgensgmünd (Landkreis Roth) ist gelernte Fleischerin. Parallel zu ihrer Ausbildung begann sie mit dem dualen Verbundstudium des Lebensmittelmanagements an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. Im Studium setzte sie sich mit dem Thema „Stationärer 24-Stunden-Verkauf“ auseinander. Ziel der Arbeit war es, eine Entscheidungshilfe für Metzgereien zu programmieren, die bei der Auswahl eines geeigneten Systems helfen soll. Später setzte sich Böbel mit alternativem Gasbetäubungsmethoden bei der Schweineschlachtung auseinander. Heute arbeitet sie in der elterlichen Metzgerei in Rittersbach.
Alba Lucke aus Bremen ist als Agrarwissenschaftlerin bei der niederländisch-deutschen Vion Food Group tätig. In dem internationalen Konzern entwickelt sie im neuen Team des CSSO (Chief Scientific and Sustainable Officer) Strategien für Nachhaltigkeit. Fokuspunkte sind mit Hilfe der Blockchain-Technologie, Transparenz und Rückverfolgbarkeit in Vions Lieferketten zu gewährleisten und die THG-Emissionsberechnungen voranzutreiben. Überdies engagiert sich Lucke im „Young Vion Club“, einer Vernetzungsplattform für die junge Generation im Unternehmen.
Christoph Schempp aus Tauscha unterstützte seine Eltern bereits als Kind in der Fleischerei. Nach dem Abitur studierte er Wirtschaftsingenieurwesen mit Schwerpunkt Marketing und technischem Vertrieb. Als der Entschluss reifte, ins Familienunternehmen einzusteigen, absolvierte er eine Lehre zum Fleischer. Nach dem Meisterkurs in Leipzig übernahm er den Betrieb und expandierte Schritt für Schritt. In den darauffolgenden Jahren kamen so mehrere Filialen und Verkaufsautomaten hinzu. Schempp nutzt Social-Media-Kanäle, um mit den Kundinnen und Kunden zu interagieren, Ideen zu entwickeln für neue Produkte und Dienstleistungen wie etwa Zerlegekurse und Tastings. Für die Zukunft möchte er seinen Betrieb weiter zur Event-Fleischerei ausbauen und eine Marke für seine eigenen Strohschweine aufbauen.
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