Top-Cateringunternehmen melden 1,2 Prozent Umsatzplus
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#DC2172# zeigt: Wachstumssieger ist Seniorenmarkt
Deutschlands 28 größte Contract Caterer stehen 2013 für 2,9 Mrd. Euro Nettoumsatz, der mit rund 5.200 Verträgen erwirtschaftet wurde. Dieses Fazit zieht die Wirtschaftsfachzeitschrift gv-praxis (dfv Mediengruppe) in ihrer aktuellen und exklusiven Branchenerhebung. Damit haben die Top Unternehmen im vergangenen Jahr ein Umsatzplus von 1,2 Prozent erzielt – nachdem sie das sehr starke Jahr 2012 mit 3,2 Prozent Mehrerlösen abgeschlossen hatten. Insgesamt beschäftigen die Unternehmen rund 58.000 Mitarbeiter inkl.Teilzeitkräfte.
Das schwächere Wachstum 2013 resultiert aus Erlösrückgängen von insgesamt 33,3 Mio. Euro beim Marktleader Compass Group und der Nummer 3 im Ranking, Sodexo. In den Bereichen Seniorenverpflegung (plus 2,6 Prozent) und Betriebsgastronomie (plus 1,4 Prozent) verzeichneten die Befragten das größte Wachstum. Abgeschlagen dagegen der enorm preisgetriebene Schulmarkt mit -1,8 Prozent.
Ein Blick in die Daten der neuen Rangliste stellt einmal mehr klar: Die Spitze wächst langsamer (+0,7 Prozent) als die Breite (Ränge 11 bis 28: 3,8 Prozent). Besonders die meist regional operierenden Unternehmen besetzen erfolgreich Nischen.
Detaillierte Ergebnisse des gv-praxis-Rankings
Auf den Plätzen 1 bis 3 des gv-praxis-Rankings konnten alle Unternehmen ihre Vorjahresposition verteidigen. So bleibt Compass Group an der Spitze, gefolgt von Aramark und Sodexo. Ab Rang 4 – hier steht erstmals Apetito Catering – gibt es Bewegung: Das Feld spreizt sich umsatzmäßig stärker – Multiservice-Anbieter wie Dussmann, Klüh, Wisag und Bilfinger dominieren.
Von den 5.190 erfassten Verträgen entfallen 2.702 auf den Businessmarkt. Vom Wachstum fällt der größte Brocken auf die drei nationalen Player Aramark, SV und Klüh. Insgesamt können drei Unternehmen zweistellige Mehrerlöse vorweisen. Dem gegenüber stehen fünf Minus-Entwicklungen.
Umsatzverteilung nach Segmenten
Die Marktspitze der Contract Caterer (Top 28) setzt sich wertmäßig wie folgt zusammen: 51,5 Prozent Betriebsrestaurants, 21,0 Prozent Krankenhäuser/Kliniken, 13,2 Prozent Seniorenheim, 5,2 Prozent Kitas/Schulen sowie 9,1 Prozent sonstige Märkte. Mehr als die Hälfte aller Erlöse entfällt auf die Betriebsrestauration. Hier konzentriert sich alles auf steigende Anforderungen an Qualität und Erlebnis. Während der Bereich Business eher qualitätsgetrieben ist, gelten der Krankenhaus- und Schulmarkt als überaus „cost driven“. Das Angebot wird immer mehr zum wichtigen Teil des Gesundheitsmanagements. Die ‚Kantine’ wird zum öffentlichen Aushängeschild einer gelebten Unternehmenskultur. Allerdings beklagen die Dienstleiter eine zunehmende Null-Zuschuss-Mentalität der Auftraggeber.
Ausblick
Die Erwartungen an das neue Jahr sind groß: Im April rechneten 87 Prozent der Unternehmen mit weiter wachsenden Erlösen und mit steigenden Gästezahlen. In den Augen der Macher hat Take-away die besten Perspektiven, gefolgt von Cafe Bars und Schulen/Kitas. Als die größten Herausforderungen werden Mitarbeiterbeschaffung, gefolgt von -Führung und -Motivation, genannt.
Weitere Informationen finden sich in der gv-praxis Nr. 5/2014.
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