16. Februar 2018
Reiseveranstaltermarkt 2017/16 mit kräftigem Zuwachs
4 Min.
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Die deutschen Reiseveranstalter sind im Touristikjahr 2017/16 (bis 31. Oktober) stärker gewachsen als erwartet.
Das zeigt die aktuelle Wirtschaftsbilanz, die das Fachmagazin fvw in seinem jährlichen Dossier in der aktuellen Ausgabe veröffentlicht. Die Zahlen basieren auf den Umsatzwerten von 56 Veranstaltern und den Ergebnissen des GfK-Mobilitätsmonitors, die der Deutsche Reise Verband (DRV) exklusiv zur ITB veröffentlicht und die der fvw vorab vorliegen.
Die von der fvw befragten Veranstalter erzielten auf dem deutschen Quellmarkt 2017/16 einen Umsatz von 22,8 Mrd. Euro. Das sind 7,4 Prozent mehr als im Vorjahr, in dem das Geschäft wegen der Rückgänge in den Pauschalreise-Hochburgen Türkei, Ägypten und Tunesien und wegen mehrerer Terroranschläge stagnierte. Inklusive der Umsätze der deutschen Veranstalter in der Schweiz und Österreich und den jeweils größten nationalen Anbietern ergibt sich im D-A-CH-Raum ein Umsatzplus von 6,9 Prozent auf 25,5 Mrd. Euro.
Die Veranstalter litten 2017 weiter unter den Türkei-Rückgängen, konnten diese dank einer frühzeitigeren Planung aber besser abfedern. Mit Ausnahme der DER Touristik, die wegen Startproblemen bei der Einführung ihres neuen Reservierungssystems einen Rückgang von 3,6 Prozent hinnehmen musste, verbuchen alle Veranstalter ab einer Milliarde Euro Umsatz Zuwächse. Die Reihenfolge bleibt deshalb unverändert.
Die TUI bleibt klarer Marktführer vor Thomas Cook und der DER Touristik. Auf den weiteren Plätzen folgen die FTI Group, Aida, Alltours und Schauinsland Reisen (siehe Tabelle).
Der Flugreise- und Kreuzfahrtmarkt werden im fvw Dossier repräsentativ erfasst. Der Gesamtmarkt ist noch größer. Hinzu kommen etwa 2000 deutsche Klein- und Busveranstalter, Eigenveranstaltungen von Reisebüros sowie das große Volumen des Gelegenheitstourismus, also Fahrten von Vereinen, Kirchen, Schulen, Fanclubs und sozialen Einrichtungen. Das gesamte Marktvolumen ermittelt die GfK in ihrem Mobiliätspanel, für das monatlich über 40.000 Personen in 19.000 Haushalten zu ihren Urlaubs- und Privatreisen mit mindestens einer Übernachtung befragt werden. Insgesamt ergibt sich so laut DRV für 2017/16 in Deutschland ein Gesamtvolumen für die organisierte Reise von 33,7 Mrd. Euro, 8,0 Prozent mehr als im Vorjahr.
Wie in den Vorjahren ist der Umsatz der im fvw Dossier erfassten Veranstalter stärker gestiegen als die Zahl der Gäste, die nur um 2,8 Prozent wuchs. In diesem Jahr fällt die Diskrepanz mit vier Prozentpunkten allerdings höher als in den Vorjahren mit etwa zwei Punkten aus. Hierfür dürfte es drei Ursachen geben: Die weiteren Rückgänge der Türkei haben 2017 zu einer starken Nachfrage in anderen Mittelmeerzielen geführt. In Ländern wie Spanien und Griechenland hatte das steigende Hotelpreise zur Folge. Zweitens verteuerte der hohe Kurs des US-Dollars zum Euro den Einkauf in vielen Fernreisezielen. Schließlich treiben das Kreuzfahrt-Geschäft und auch der Trend zu hochwertigen Reisen und Fernzielen die durchschnittlichen Reisepreise nach oben.
Der Boom des Urlaubs auf dem Wasser hält – getrieben durch neue und zumeist größere Schiffe – an. Mit einem Umsatzplus von 16,8 Prozent ist der Markt erneut zweistellig gewachsen. Da das fvw Dossier alle großen Hochseeanbieter und die relevanten Flussreiseveranstalter enthält, ist diese Zahl repräsentativ für das Segment.
Marktführer Aida Cruises profitierte ebenso wie TUI Cruises von einem neuen Schiff und wuchs um 13,3 Prozent. TUI Cruises erreichte mit einem Plus von 30 Prozent erstmals über eine Milliarde Euro Umsatz. Auch MSC, Phoenix Reisen, Hapag-Lloyd Cruises und Costa legten zu.
Das Touristikjahr 2017/18 ist dem Vernehmen nach sehr gut angelaufen. Im wichtigen Buchungsmonat Januar verzeichneten viele Veranstalter hohe, teilweise zweistellige Zuwächse. Das durch die Frühbucher getriebene Plus dürfte aber noch abschmelzen. Im Mittel rechnen die Veranstalter für die laufende Saison mit einem Umsatzplus in der Größenordnung von fünf Prozent. Fast alle Unternehmen verweisen auf das gute Konsumklima und das Comeback der Ziele Türkei, Ägypten und Tunesien. Mit weiteren Schiffen, etwa bei Aida, TUI Cruises und MSC, dürfte sich der Kreuzfahrt-Boom fortsetzen. Auf der Fernstrecke könnte nach verhaltenem Buchungsbeginn allerdings das wichtigste Ziel USA unter Vorjahr bleiben.
Das fvw Dossier Veranstalter (32 Seiten) mit detaillierten Zahlen und Analysen, erstmals auch zu den Quellmärkten Österreich und Schweiz, erscheint in der Print-Ausgabe der fvw am 16. Februar, ist als digitale Statistik für Abonnenten auf fvw.de abrufbar und im Einzelverkauf zu beziehen. Das seit 1971 bestehende Dossier ist die einzige öffentlich zugängliche Statistik über den deutschen Veranstaltermarkt.
Das zeigt die aktuelle Wirtschaftsbilanz, die das Fachmagazin fvw in seinem jährlichen Dossier in der aktuellen Ausgabe veröffentlicht. Die Zahlen basieren auf den Umsatzwerten von 56 Veranstaltern und den Ergebnissen des GfK-Mobilitätsmonitors, die der Deutsche Reise Verband (DRV) exklusiv zur ITB veröffentlicht und die der fvw vorab vorliegen.
Die von der fvw befragten Veranstalter erzielten auf dem deutschen Quellmarkt 2017/16 einen Umsatz von 22,8 Mrd. Euro. Das sind 7,4 Prozent mehr als im Vorjahr, in dem das Geschäft wegen der Rückgänge in den Pauschalreise-Hochburgen Türkei, Ägypten und Tunesien und wegen mehrerer Terroranschläge stagnierte. Inklusive der Umsätze der deutschen Veranstalter in der Schweiz und Österreich und den jeweils größten nationalen Anbietern ergibt sich im D-A-CH-Raum ein Umsatzplus von 6,9 Prozent auf 25,5 Mrd. Euro.
Die Veranstalter litten 2017 weiter unter den Türkei-Rückgängen, konnten diese dank einer frühzeitigeren Planung aber besser abfedern. Mit Ausnahme der DER Touristik, die wegen Startproblemen bei der Einführung ihres neuen Reservierungssystems einen Rückgang von 3,6 Prozent hinnehmen musste, verbuchen alle Veranstalter ab einer Milliarde Euro Umsatz Zuwächse. Die Reihenfolge bleibt deshalb unverändert.
Die TUI bleibt klarer Marktführer vor Thomas Cook und der DER Touristik. Auf den weiteren Plätzen folgen die FTI Group, Aida, Alltours und Schauinsland Reisen (siehe Tabelle).
Der Flugreise- und Kreuzfahrtmarkt werden im fvw Dossier repräsentativ erfasst. Der Gesamtmarkt ist noch größer. Hinzu kommen etwa 2000 deutsche Klein- und Busveranstalter, Eigenveranstaltungen von Reisebüros sowie das große Volumen des Gelegenheitstourismus, also Fahrten von Vereinen, Kirchen, Schulen, Fanclubs und sozialen Einrichtungen. Das gesamte Marktvolumen ermittelt die GfK in ihrem Mobiliätspanel, für das monatlich über 40.000 Personen in 19.000 Haushalten zu ihren Urlaubs- und Privatreisen mit mindestens einer Übernachtung befragt werden. Insgesamt ergibt sich so laut DRV für 2017/16 in Deutschland ein Gesamtvolumen für die organisierte Reise von 33,7 Mrd. Euro, 8,0 Prozent mehr als im Vorjahr.
Wie in den Vorjahren ist der Umsatz der im fvw Dossier erfassten Veranstalter stärker gestiegen als die Zahl der Gäste, die nur um 2,8 Prozent wuchs. In diesem Jahr fällt die Diskrepanz mit vier Prozentpunkten allerdings höher als in den Vorjahren mit etwa zwei Punkten aus. Hierfür dürfte es drei Ursachen geben: Die weiteren Rückgänge der Türkei haben 2017 zu einer starken Nachfrage in anderen Mittelmeerzielen geführt. In Ländern wie Spanien und Griechenland hatte das steigende Hotelpreise zur Folge. Zweitens verteuerte der hohe Kurs des US-Dollars zum Euro den Einkauf in vielen Fernreisezielen. Schließlich treiben das Kreuzfahrt-Geschäft und auch der Trend zu hochwertigen Reisen und Fernzielen die durchschnittlichen Reisepreise nach oben.
Der Boom des Urlaubs auf dem Wasser hält – getrieben durch neue und zumeist größere Schiffe – an. Mit einem Umsatzplus von 16,8 Prozent ist der Markt erneut zweistellig gewachsen. Da das fvw Dossier alle großen Hochseeanbieter und die relevanten Flussreiseveranstalter enthält, ist diese Zahl repräsentativ für das Segment.
Marktführer Aida Cruises profitierte ebenso wie TUI Cruises von einem neuen Schiff und wuchs um 13,3 Prozent. TUI Cruises erreichte mit einem Plus von 30 Prozent erstmals über eine Milliarde Euro Umsatz. Auch MSC, Phoenix Reisen, Hapag-Lloyd Cruises und Costa legten zu.
Das Touristikjahr 2017/18 ist dem Vernehmen nach sehr gut angelaufen. Im wichtigen Buchungsmonat Januar verzeichneten viele Veranstalter hohe, teilweise zweistellige Zuwächse. Das durch die Frühbucher getriebene Plus dürfte aber noch abschmelzen. Im Mittel rechnen die Veranstalter für die laufende Saison mit einem Umsatzplus in der Größenordnung von fünf Prozent. Fast alle Unternehmen verweisen auf das gute Konsumklima und das Comeback der Ziele Türkei, Ägypten und Tunesien. Mit weiteren Schiffen, etwa bei Aida, TUI Cruises und MSC, dürfte sich der Kreuzfahrt-Boom fortsetzen. Auf der Fernstrecke könnte nach verhaltenem Buchungsbeginn allerdings das wichtigste Ziel USA unter Vorjahr bleiben.
Das fvw Dossier Veranstalter (32 Seiten) mit detaillierten Zahlen und Analysen, erstmals auch zu den Quellmärkten Österreich und Schweiz, erscheint in der Print-Ausgabe der fvw am 16. Februar, ist als digitale Statistik für Abonnenten auf fvw.de abrufbar und im Einzelverkauf zu beziehen. Das seit 1971 bestehende Dossier ist die einzige öffentlich zugängliche Statistik über den deutschen Veranstaltermarkt.
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