16. November 2011
Moderne Pflanzensorten bilden die Basis für Effizienz und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft
2 Min.
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Als zentrale Schnittstelle zwischen hochspezialisierter Forschung und praktischer Landwirtschaft arbeiten Pflanzenzüchter in Deutschland. Mit neuen Sorten machen sie wissenschaftlichen Fortschritt greifbar. Der Anbau in der Praxis ist ein Kompromiss zwischen dem ackerbaulich Möglichen und den gesellschaftlichen Forderungen nach Nachhaltigkeit. Dies wurde beim Saatgutkongress deutlich, den die „agrarzeitung“ (Deutscher Fachverlag Frankfurt am Main) gemeinsam mit der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) durchführte. Der Saatgutkongress ist fester Bestandteil im Fachprogramm der Agritechnica in Hannover.
Der Schlüssel für die Versorgung einer wachsenden Weltbevölkerung sowohl mit Nahrung als auch mit nachwachsenden Rohstoffen liegt in der Landwirtschaft. Um diese Herausforderung zu meistern, sind enorme Effizienzsteigerungen notwendig. Nur so kann eine wachsende Weltbevölkerung ernährt werden und zugleich die Abkehr von endlichen Ressourcen gelingen. Um die dafür notwendigen Wissensgrundlagen zu schaffen, hat die Bundesregierung die nationale Forschungsstrategie Bioökonomie 2030 gestartet, berichtete Dr. Rudolf Straub vom Projektträger Jülich (PTJ). 2,4 Mrd. Euro stehen bereit, um den Weg aus der erdölbasierten Wirtschaftsweise zu beschreiten. Die Biotechnologie wird dabei, wie Straub erläuterte, als wichtiges Instrument gesehen. Der begleitenden biologischen Sicherheitsforschung misst er ebenfalls große Bedeutung bei.
Die Forschung an Pflanzen wird in Deutschland nicht nur mit Biotechnologie auf höchstem technischem Niveau vorangetrieben. Wie Pflanzenwachstum exakt messbar und Umwelteinflüsse vergleichbar werden, beschrieb Prof. Ulrich Schurr vom Institut für Bio- und Geowissenschaften am Forschungszentrum Jülich. Die Dynamik von Wachstum und Transport in Pflanzen kann in jeder Wachstumsphase quantifiziert werden, ohne die Pflanzen zu zerstören. So kann jeder Einfluss auf die Pflanzen im Sinne der Effizienzsteigerung sogar ökonomisch bewertet werden.
Denn der ökonomische Erfolg ist für Landwirte letztlich ausschlaggebend. Darum favorisieren Landwirte Mais mit seiner herausragenden Energieaufnahme in der Biogaserzeugung. Die politischen Vorgaben durch das neue Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) jedoch begrenzen den Maisanteil in Zukunft.
Dr. Andreas von Felde, Leiter der Energiepflanzenabteilung der KWS Saat AG, empfiehlt Energiefruchtfolgen: „Es müssen nahtlose Übergänge von der Vorfrucht zur Folgefrucht geschaffen werden.“ Im Sinne von Nachhaltigkeit und Effizienz muss die Massebildung der alternativen Feldfrüchte mit der von Mais mithalten können. Nur dann wird die Energieerzeugung vom Acker nicht noch mehr Fläche beanspruchen und die Konkurrenz zur Nahrungsmittelerzeugung verschärfen. Solches Potenzial räumt der Pflanzenzüchter vor allem Sorghum und der Energierübe, einer Weiterentwicklung der Zuckerrübe, ein.
Der Schlüssel für die Versorgung einer wachsenden Weltbevölkerung sowohl mit Nahrung als auch mit nachwachsenden Rohstoffen liegt in der Landwirtschaft. Um diese Herausforderung zu meistern, sind enorme Effizienzsteigerungen notwendig. Nur so kann eine wachsende Weltbevölkerung ernährt werden und zugleich die Abkehr von endlichen Ressourcen gelingen. Um die dafür notwendigen Wissensgrundlagen zu schaffen, hat die Bundesregierung die nationale Forschungsstrategie Bioökonomie 2030 gestartet, berichtete Dr. Rudolf Straub vom Projektträger Jülich (PTJ). 2,4 Mrd. Euro stehen bereit, um den Weg aus der erdölbasierten Wirtschaftsweise zu beschreiten. Die Biotechnologie wird dabei, wie Straub erläuterte, als wichtiges Instrument gesehen. Der begleitenden biologischen Sicherheitsforschung misst er ebenfalls große Bedeutung bei.
Die Forschung an Pflanzen wird in Deutschland nicht nur mit Biotechnologie auf höchstem technischem Niveau vorangetrieben. Wie Pflanzenwachstum exakt messbar und Umwelteinflüsse vergleichbar werden, beschrieb Prof. Ulrich Schurr vom Institut für Bio- und Geowissenschaften am Forschungszentrum Jülich. Die Dynamik von Wachstum und Transport in Pflanzen kann in jeder Wachstumsphase quantifiziert werden, ohne die Pflanzen zu zerstören. So kann jeder Einfluss auf die Pflanzen im Sinne der Effizienzsteigerung sogar ökonomisch bewertet werden.
Denn der ökonomische Erfolg ist für Landwirte letztlich ausschlaggebend. Darum favorisieren Landwirte Mais mit seiner herausragenden Energieaufnahme in der Biogaserzeugung. Die politischen Vorgaben durch das neue Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) jedoch begrenzen den Maisanteil in Zukunft.
Dr. Andreas von Felde, Leiter der Energiepflanzenabteilung der KWS Saat AG, empfiehlt Energiefruchtfolgen: „Es müssen nahtlose Übergänge von der Vorfrucht zur Folgefrucht geschaffen werden.“ Im Sinne von Nachhaltigkeit und Effizienz muss die Massebildung der alternativen Feldfrüchte mit der von Mais mithalten können. Nur dann wird die Energieerzeugung vom Acker nicht noch mehr Fläche beanspruchen und die Konkurrenz zur Nahrungsmittelerzeugung verschärfen. Solches Potenzial räumt der Pflanzenzüchter vor allem Sorghum und der Energierübe, einer Weiterentwicklung der Zuckerrübe, ein.
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