EU gefährdet Import von Bio-Waren
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13:00
Ab dem kommenden Jahr müssen Bio-Produkte aus Nicht-EU-Staaten für den Import nach Europa neue gesetzliche Vorgaben erfüllen, das berichtet die Lebensmittel Zeitung (dfv Mediengruppe). Die Bio-Branche und die NGO Fairtrade schlagen Alarm, weil viele Erzeuger in Südamerika, Afrika und Asien die Auflagen der EU-Öko-Verordnung nicht fristgerecht erfüllen können.
„Wenn die EU-Kommission nicht genügend Zeit für die notwendigen Anpassungen einräumt, drohen Bio-Lieferketten unter Druck zu geraten“, sagt Peter Röhrig, geschäftsführender Vorstand des Bundes Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW).
Fairtrade Deutschland schätzt, dass rund die Hälfte der zertifizierten Fairtrade-Bio-Produzenten die neuen Anforderungen des EU-Bio-Rechts nicht bewerkstelligen können. „Die Regelungen gehen an der Realität des globalen Südens vorbei“, kritisiert Claudia Brück, Vorständin von Fairtrade Deutschland, im Interview mit der Lebensmittel Zeitung. Die Vorgaben aus Brüssel seien “praxisfern und gegen die bisherige Entwicklungspolitik gerichtet“. Konkret seien 95 Prozent der Fairtrade-Bio-Bananen und 60 Prozent der zertifizierten Kaffee- und Kakao-Erzeuger durch die EU-Öko-Verordnung gefährdet. Auch der europäische Dachverband der Bio-Branche, IFOAM Organics Europe, fordert von der EU-Kommission mehr Zeit für die Umsetzung.
Das vollständige Interview mit Claudia Brück, Vorständin Fairtrade Deutschland, senden wir Ihnen auf Anfrage an presse@dfv.de gerne zu.
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