Beim „Zukunftsdialog Agrar und Ernährung" standen Lösungen für die Biodiversitätskrise im Fokus.
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12:45
Beim Zukunftsdialog Agrar und Ernährung (ZDAE), ausgerichtet von der agrarzeitung (dfv Mediengruppe), trafen sich im Festsaal Kreuzberg bedeutende Vertreter aus Politik und Wirtschaft, um zukunftsfähige Wege für die Agrarbranche zu diskutieren. Der Kongress zog über 300 Gäste aus allen Bereichen der AgriFood-Branche und allen Regionen der Republik an und beleuchtete innovative Lösungsansätze zur Förderung von Nachhaltigkeit und Biodiversität in der Landwirtschaft.
Die Keynote hielt Silvia Bender, beamtete Staatssekretärin des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Sie betonte die Dringlichkeit der Klimaschutzziele und die Rolle der Landwirtschaft dabei: „Ohne die Wiedervernässung der Moorböden können wir unsere Klimaziele nicht erreichen“, erklärte Bender und fügte hinzu, dass „Biodiversität ein Betriebsmittel“ sei, was die Notwendigkeit unterstreicht, ökologische Funktionen zu schützen und zu stärken.
Im Rahmen des Kongresses wurden mehrere Panels abgehalten, darunter eines zu „Lösungen für die Biodiversitätskrise“. Experten diskutierten über den dringenden Bedarf, die Biodiversität, insbesondere den Schutz von Insekten und Vögeln, zu fördern. Einigkeit herrschte darüber, dass eine Reduzierung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln notwendig ist, um die Ökosysteme nicht weiter zu gefährden, wobei auch die ökonomischen Konsequenzen dieser Maßnahmen bedacht werden müssen.
Der parlamentarische Abend brachte wichtige Politiker wie Karl Bär (Grüne), Susanne Mittag (SPD) und Oliver Vogt (CDU) zusammen. Die Diskussionen drehten sich um die Herausforderungen und Chancen, die ländliche und städtische Räume miteinander verbinden. Karl Bär betonte, „Wir müssen von ländlichen Räumen reden, nicht vom ländlichen Raum“, und forderte eine dynamischere Agrarpolitik. Dies spiegelte die Notwendigkeit wider, bestehende Narrative zu hinterfragen und aktiv neue Lösungen zu gestalten.
Die Veranstaltung thematisierte zudem die Notwendigkeit, Kreislaufwirtschaft und innovative Ansätze wie Agroforstwirtschaft stärker in die Agrarpolitik zu integrieren. Diese Systeme, so wurde betont, nicht nur die Biodiversität fördern, sondern auch die Resilienz landwirtschaftlicher Betriebe stärken.
Abschließend diskutierten die Teilnehmer über die Rolle der Europäischen Union und die kommende Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) sowie über das Solarpaket der Bundesregierung, das weitere Impulse für die Agrarwirtschaft setzen könnte. Silvia Bender unterstrich die Bedeutung fachübergreifender Zusammenarbeit und des Dialogs zwischen verschiedenen Sektoren, um effektive Lösungen für die drängenden Probleme der Zeit zu entwickeln.
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