dfv Mediengruppe weist stabile Umsätze aus
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Verlässliches Kerngeschäft und innovative digitale Angebote
Die dfv Mediengruppe mit Sitz in Frankfurt am Main weist für das Geschäftsjahr 2016 stabile Umsätze aus. Bereinigt um den Verkauf einer Beteiligung in Indien stieg der Gesamtumsatz um 0,7 Prozent auf 146,7 Millionen Euro (145,7 Millionen Euro im Vorjahr). Einmal mehr erwiesen sich die Print-Märkte als verlässlich und die digitalen Geschäftsbereiche als Wachstumsmotoren: Die Anzeigenumsätze konnten um 1,4 Prozent auf 85,9 Millionen Euro zulegen. Leichte Rückgänge gab es im Geschäft mit Abonnements und Kongressen. Beim Digitalumsatz waren deutliche Zuwächse von 7,3 Prozent auf 16,1 Millionen Euro zu verzeichnen. Die Ertragslage blieb trotz hoher Investitionen, die aus Eigenmitteln getätigt wurden, stabil. Die Eigenkapitalquote des Unternehmens liegt bei 57 Prozent. Damit ist die dfv Mediengruppe, die 990 Mitarbeiter (970 Mitarbeiter im Vorjahr) beschäftigt, nach wie vor eines der umsatzstärksten Fachmedienunternehmen in Europa.
„Das Geschäftsjahr 2016 gibt keinen Anlass zu Euphorie, aber nach einem starken Vorjahr mit einem beachtlichen internen Wachstum von rund 4 Prozent stimmt uns die Entwicklung von Umsatz und Ergebnis in den für alle Verlage seit Jahren schwierigen Medienmärkten dennoch optimistisch“, so Angela Wisken, Sprecherin der dfv Geschäftsführung. „Den Herausforderungen des Marktes begegnen wir weiterhin mit einer Strategie, die von zwei Säulen getragen wird: Wir investieren in neue Angebote und Geschäftsmodelle – insbesondere im digitalen Bereich – und entwickeln unser Kerngeschäft mit hohem Qualitätsanspruch und bewährter Zielgruppennähe systematisch weiter.“
Innovative digitale Angebote
Neben dem Ausbau von digitalen Lines der renommierten dfv Marken, die seit vielen Jahren rentabel geführt und ständig verbessert werden, wurde im vergangenen Geschäftsjahr erheblich in neue digitale Angebote investiert:
Mit HOGAfit und Akademie.Handel-Scout wurden bereits im Frühjahr 2016 zwei neue E-Learning-Plattformen für Hotellerie und Handel gelauncht. Diese wurden „aufgrund ihres Innovationspotenzials und der hohen Nutzerfreundlichkeit“, so eine prominent besetzte Fachjury, im Frühjahr 2017 mit dem eLearning Award ausgezeichnet. Die Hamburger dfv Tochter FVW Medien stellte im Juli 2016 TravelXperts als neues Beratungstool für Reisekaufleute vor. Es ermöglicht der Zielgruppe, künftig noch besser und einfacher maßgeschneiderte Reiseempfehlungen für Unterkünfte, Ausflugsziele und Restaurants zu geben.
Brandneu ist LZ Retailytics, die internationale Analyse-Plattform der Lebensmittel Zeitung (LZ), die nach einjähriger Entwicklungszeit Ende April 2017 an den Markt geht. Neun renommierte Retail-Analysten mit langjähriger Berufserfahrung unterstützen künftig den Lebensmittelhandel und seine Geschäftspartner mit kommentierten Marktdaten bei Planung, Analyse und Prognose ihres Geschäfts in Europa. Dies über eine innovative, digitale und mobile Plattform in englischer Sprache sowie in Form von Workshops, Trainings und Projekten. LZ Retailytics verfolgt und interpretiert kontinuierlich und engmaschig die Geschäftsentwicklung von über 1.000 Vertriebslinien des Lebensmittelhandels in 40 europäischen Ländern. Geliefert werden Datensätze für die Jahre 2014 bis 2016 und Prognosen für 2017 bis 2022. Zusätzliche Features sind unter anderem eine durch Crowd Sourcing aufgebaute Datenbank mit zurzeit rund 9.000 Fotos aus den Stores und eine Reportbuilder-Funktion für Powerpoint und Excel. Vermarktet wird LZ Retailytics über Einzel- und Firmen-Lizenzen sowie über Upgrades bestehender LZ-Abonnements. Die Informationsangebote, die den persönlichen Einsatz der Analysten beim Kunden vor Ort erfordern, werden über entsprechende Tagessätze abgerechnet.
Im Mai 2017 wird The Spin, der englischsprachige Newsletter der TextilWirtschaft (TW), über das internationale Fashion-Business erstmalig erscheinen. Dieser neue, vom New Yorker Büro der TW aus kuratierte digitale Service versorgt die weltweit schnell wachsende Community von Fashion-Profis aktuell mit globalen Business-Informationen aus Handel, Mode und Lifestyle.
Im Markt getestet wird darüber hinaus gerade der LZ Storefinder, eine Supermarkt-App für Handel und Industrie, ebenfalls von der Lebensmittel Zeitung. Die App umfasst Profile von rund 300 prämierten, herausragenden und sehenswerten Supermärkten – mit den wichtigsten Store-Daten, ausgewählten Fotos und einer Anbindung zu Google Maps. So verfügen Nutzer für die eigene Marktbeobachtung künftig jederzeit mobil über Informationen zu den besten Stores Deutschlands. Die App wird regelmäßig mit Profilen beachtenswerter Neueröffnungen aktualisiert, worauf eine Push-Funktion hinweist. Die Markteinführung dieses neuen kostenpflichtigen Angebotes ist für Sommer 2017 geplant.
Qualitätsinhalte als Kernkompetenz
„Bei aller notwendigen Anstrengung für das Digitale bleiben auch die klassischen Geschäftsfelder Print und Events im strategischen Fokus. Content ist dabei King: Informationen müssen für unsere Zielgruppen relevant sein, das ist und bleibt die Basis unseres Geschäftes“, beschreibt Wisken die grundsätzliche Ausrichtung.
Im dfv Portfolio finden sich viele erfolgreiche Fachmedien-Marken: Das Umsatzranking der werbeumsatzstärksten Fachzeitschriften Deutschlands führt die Lebensmittel Zeitung an, gefolgt von der TextilWirtschaft und HORIZONT auf den Plätzen 3 und 4. Die AHGZ – Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung belegt Rang 10, auf Rang 17 ist fvw, das Magazin für Touristik und Business Travel, platziert. Rang 19 beansprucht Sportswear International, the magazine for denim and fashion trends. Die Angebote dieser und anderer renommierten dfv Marken werden ständig weiterentwickelt.
Auch das Veranstaltungsgeschäft wird ausgebaut. Dazu zwei Beispiele: In einer strategischen Allianz aus Frankfurt Business Media (Frankfurt), dem Fachverlag der F.A.Z., und der dfv Tochter Maleki Communications Group wurde im November 2016 erstmalig die bereits zum zwanzigsten Mal stattfindende EURO FINANCE WEEK gemeinsam angeboten. Für das wichtigste europäische Branchentreffen der Finanz- und Versicherungswirtschaft war dies eine erfolgreiche Kooperation, die fortgesetzt wird. HORIZONT und die Steinbeis-Hochschule (Berlin) führen ebenfalls ihre Kompetenzen zusammen. Seit Januar 2017 bieten sie unter der Marke „Marketing & Media Campus“ berufsbegleitende Business-Seminare zu relevanten Branchenthemen an.
Ausblick
Die dfv Mediengruppe erreicht mit Print-Medien jährlich eine verbreitete Auflage von rund 16 Millionen Exemplaren, über digitale Angebote werden in derselben Zeitspanne rund 145 Millionen Page-Impressions erzielt und 105 Millionen Newsletter versendet. Zum dfv Portfolio zählen aktuell über 100 Fachzeitschriften sowie 100 digitale Angebote für elf wichtige Branchen – darunter Websites, E-Paper, Newsletter, Apps, Social-Media-Präsenzen sowie branchenspezifische Jobbörsen. Über 140 kommerzielle Veranstaltungen sowie rund 400 Fachbuchtitel ergänzen das Medienangebot. Klaus Kottmeier, Vorsitzender des dfv Aufsichtsrats: „Die dfv Mediengruppe gehört zu den größten Fachmedien-Anbietern Europas. Mit journalistischen Qualitätsprodukten, ergänzt um digitale Premiumdienste, wird dies auch so bleiben. Unsere Zielgruppen und ihre Bedürfnisse kennen wir gut, verkaufen können wir auch. Geschenkt wird Medienunternehmen in den nächsten Jahren aber sicher nichts.“
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