06. Mai 2009
Wilhelm-Lorch-Stiftung fördert Nachwuchs der Textil- und Modebranche
3 Min.
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Mehr als 1 Million Euro Fördergelder seit Gründung im Jahr 1988
Seit mehr als 20 Jahren unterstützt die Wilhelm-Lorch-Stiftung den Nachwuchs in der Modebranche. Seit 1988 hat die Stiftung bereits mehr als 1 Million Euro an Fördergeldern vergeben. Das Vermögen der Stiftung beträgt rund 1,64 Millionen Euro. Die Zinsen des Stiftungskapitals fließen vollständig in die Förderung ein. Die diesjährigen Preisträger werden mit insgesamt 50.000 Euro unterstützt.
Dieses Jahr erhielten drei Bewerber ein Stipendium in Höhe von jeweils 6.000 Euro. Fünf Bewerber wurden in der Kategorie Kreation, zwei im Bereich Wirtschaft/Marketing und ein Aspirant im Technik-Bereich ausgezeichnet, alle erhalten jeweils 4.000 Euro Preisgeld. Die Preisverleihung findet im Rahmen des 51. Forums der Fachzeitschrift TextilWirtschaft am Mittwoch, 6. Mai 2009 in Heidelberg statt.
111 Bewerbungen gab es in diesem Jahr für die begehrten Förderpreise der Wilhelm-Lorch-Stiftung – von denen 23 in die nähere Auswahl kamen. Von den ausgezeichneten Bewerbern lobte das Gremium besonders die Dissertation von Dr. Sybille Schüßler (31). Die wissenschaftliche Mitarbeiterin an der FU Berlin analysiert in ihrem Werk die Entwicklung der deutschen Bekleidungsindustrie seit 1946. Im Bereich Wirtschaft/Marketing honorierte die Jury auch die Diplomarbeit von Yesim Sinan (24) mit dem Titel „Der Mensch als Litfaßsäule“ zusammen mit ihrer Kollektion „Intoleriert Intoleranz“
Ein Stipendium erhielt Julia Müller (24), die sich in ihrer äußerst innovativen Arbeit mit der Entwicklung neuartiger Oberflächenausrüstungen, zum Beispiel im Hinblick auf ihre wasser- und schmutzabweisende Wirkung, beschäftigte. Ebenfalls über Stipendium, das eine Förderung in Höhe von 6.000 Euro bedeutet, durften sich auch Hoai Huong Vo Ngoc (26) und Vivien Fischer (23) freuen. Erstere verfolgt in ihren Kreationen den Anspruch Design, Funktionalität und Bezahlbarkeit sinnvoll zu verbinden. Dieses Ziel setzte sie in ihrer Diplomkollektion unter dem Titel „Inpakken“ (belgisch für „Einpacken“) in talentierter Weise um. Vivien Fischer interpretierte zeitgenössisch historische Blaudruckmuster in sehr sensibler und inspirierender Art und überzeugt damit die Jury.
Eine weitere überzeugende technische Arbeit lieferte Carolin Huber (28) ab. Die Autorin entwickelte verschiedene Jacquard-Entwürfe in unterschiedlichen Materialkonstruktionen und wird dafür von der Stiftung mit 4.000 Euro gefördert.
Die meisten Bewerbungen kamen auch in diesem Jahr wieder aus der Kategorie Kreation. So setzte beispielsweise Stéphanie Baechler (25) die Themen Technik und Mensch in moderne Stoffe und Modelle um. Parsival Cserer entwickelte unter dem Thema „Egoversion – eine Idee vom Ich“ eine anspruchsvolle HAKA-Kollektion in unüblichen Qualitäten wie Bast. Die Diplomarbeit von Linda Förstner verbindet Musik und Mode, wobei als Inspirationsquelle die Musikrichtung Jungle Funk dient. Anne-Kathrin Rohr (26) und Saskia Hammen (25) brachen in ihrer gemeinsamen Abschlussarbeit „Copy of an Imitation“ eine Lanze für die Imitation von Modeschöpfungen und überzeugten durch ihre kritische und humorvolle Auseinandersetzung mit dem Thema. Katharina Hartfeld entwickelte in Kooperation mit Hugo Boss eine Kindermodekollektion und zeigt dabei zwischen den beiden Polen Chaos und Vernunft die Möglichkeiten der Kreativität in Hinblick auf die Umsetzung auf.
Auf die Verleihung der Forum-Preise sowie der Förderpreise der Wilhelm-Lorch-Stiftung folgte am Donnerstag, 7. Mai 2009 ein Tagungsprogramm zu branchenspezifischen Fachthemen.
Seit mehr als 20 Jahren unterstützt die Wilhelm-Lorch-Stiftung den Nachwuchs in der Modebranche. Seit 1988 hat die Stiftung bereits mehr als 1 Million Euro an Fördergeldern vergeben. Das Vermögen der Stiftung beträgt rund 1,64 Millionen Euro. Die Zinsen des Stiftungskapitals fließen vollständig in die Förderung ein. Die diesjährigen Preisträger werden mit insgesamt 50.000 Euro unterstützt.
Dieses Jahr erhielten drei Bewerber ein Stipendium in Höhe von jeweils 6.000 Euro. Fünf Bewerber wurden in der Kategorie Kreation, zwei im Bereich Wirtschaft/Marketing und ein Aspirant im Technik-Bereich ausgezeichnet, alle erhalten jeweils 4.000 Euro Preisgeld. Die Preisverleihung findet im Rahmen des 51. Forums der Fachzeitschrift TextilWirtschaft am Mittwoch, 6. Mai 2009 in Heidelberg statt.
111 Bewerbungen gab es in diesem Jahr für die begehrten Förderpreise der Wilhelm-Lorch-Stiftung – von denen 23 in die nähere Auswahl kamen. Von den ausgezeichneten Bewerbern lobte das Gremium besonders die Dissertation von Dr. Sybille Schüßler (31). Die wissenschaftliche Mitarbeiterin an der FU Berlin analysiert in ihrem Werk die Entwicklung der deutschen Bekleidungsindustrie seit 1946. Im Bereich Wirtschaft/Marketing honorierte die Jury auch die Diplomarbeit von Yesim Sinan (24) mit dem Titel „Der Mensch als Litfaßsäule“ zusammen mit ihrer Kollektion „Intoleriert Intoleranz“
Ein Stipendium erhielt Julia Müller (24), die sich in ihrer äußerst innovativen Arbeit mit der Entwicklung neuartiger Oberflächenausrüstungen, zum Beispiel im Hinblick auf ihre wasser- und schmutzabweisende Wirkung, beschäftigte. Ebenfalls über Stipendium, das eine Förderung in Höhe von 6.000 Euro bedeutet, durften sich auch Hoai Huong Vo Ngoc (26) und Vivien Fischer (23) freuen. Erstere verfolgt in ihren Kreationen den Anspruch Design, Funktionalität und Bezahlbarkeit sinnvoll zu verbinden. Dieses Ziel setzte sie in ihrer Diplomkollektion unter dem Titel „Inpakken“ (belgisch für „Einpacken“) in talentierter Weise um. Vivien Fischer interpretierte zeitgenössisch historische Blaudruckmuster in sehr sensibler und inspirierender Art und überzeugt damit die Jury.
Eine weitere überzeugende technische Arbeit lieferte Carolin Huber (28) ab. Die Autorin entwickelte verschiedene Jacquard-Entwürfe in unterschiedlichen Materialkonstruktionen und wird dafür von der Stiftung mit 4.000 Euro gefördert.
Die meisten Bewerbungen kamen auch in diesem Jahr wieder aus der Kategorie Kreation. So setzte beispielsweise Stéphanie Baechler (25) die Themen Technik und Mensch in moderne Stoffe und Modelle um. Parsival Cserer entwickelte unter dem Thema „Egoversion – eine Idee vom Ich“ eine anspruchsvolle HAKA-Kollektion in unüblichen Qualitäten wie Bast. Die Diplomarbeit von Linda Förstner verbindet Musik und Mode, wobei als Inspirationsquelle die Musikrichtung Jungle Funk dient. Anne-Kathrin Rohr (26) und Saskia Hammen (25) brachen in ihrer gemeinsamen Abschlussarbeit „Copy of an Imitation“ eine Lanze für die Imitation von Modeschöpfungen und überzeugten durch ihre kritische und humorvolle Auseinandersetzung mit dem Thema. Katharina Hartfeld entwickelte in Kooperation mit Hugo Boss eine Kindermodekollektion und zeigt dabei zwischen den beiden Polen Chaos und Vernunft die Möglichkeiten der Kreativität in Hinblick auf die Umsetzung auf.
Auf die Verleihung der Forum-Preise sowie der Förderpreise der Wilhelm-Lorch-Stiftung folgte am Donnerstag, 7. Mai 2009 ein Tagungsprogramm zu branchenspezifischen Fachthemen.
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