Hamburger Foodservice Preis

Ausgezeichnete Gastronomen
Sieger im Wettstreit der Konzepte und Strategien

Hamburger Foodservice Preis für:

- Le CroBag GmbH & Co. KG, Hamburg (Marken-Relaunch),
- Vapiano AG, Bonn (Konzept)
- Blue Elephant Group, Brüssel/London/Bangkok (International)

Für einen gelungenen Marken-Relaunch, ein bahnbrechendes Konzept und eine erfolgreiche Internationalisierungsstrategie erhalten die siegreichen Gastronomen des Hamburger Foodservice Preises ihre Auszeichnungen. Belohnt werden für herausragendes Engagement in verschiedenen Kategorien in diesem Jahr: Le CroBag, Vapiano und die Blue Elephant Group. Die Preisverleihung findet am 3. März 2006 anlässlich der Internorga-Messe in Hamburg statt.

Bei dem Foodservice-Preis geht es um unternehmerischen Erfolg in einer von massivem Strukturwandel geprägten Branche. Im Mittelpunkt stehen Leistungen, die Maßstäbe setzen und national oder international als Benchmarks gelten. Hierbei hat die Jury die komplette gastronomische Bandbreite von Fast Food bis Fine Dining im Blick.

Stifter der renommierten Branchenauszeichnung ist der Deutsche Fachverlag, Frankfurt am Main, als Herausgeber der Wirtschaftsfachzeitschriften food-service und FoodService Europe & Middle East. Seit 1983 vergab die eingesetzte Fachjury insgesamt 72 Auszeichnungen an Unternehmen und Persönlichkeiten der Gastronomie. Bisherige Preisträger waren unter anderem: McDonald's, Eugen Block, Gerd Käfer, der Europapark Rust sowie die Gastronomie von Ikea bzw. der Autostadt Wolfsburg.

Die Preisträger im Einzelnen:

Für den gelungenen Marken-Relaunch

Le CroBag GmbH & Co. KG, Hamburg

Für die Branche verkörpert der Preisträger und Backwaren-Spezialist Le CroBag nach Meinung der unabhängigen Jury aus Branchenfachleuten „ein Lehrstück professioneller und intelligenter Verjüngung einer in die Jahre gekommenen Marke“. Herausragend sei hierbei der ganzheitliche Anspruch, denn der stelle die Servicekultur gleichwertig neben die Fortschreibung der Produktlinie. Die Aufmerksamkeit der Jury haben die beiden langjährigen Geschäftsführer Friederike Stöver und Jens Bartolatus durch ihren umfassenden Marken-Relaunch erregt.

Der Foodservice-Pionier ist an deutschen Bahnhöfen, 1981 in Hamburg, gestartet und heute in 33 Städten mit 109 Betrieben präsent. Aus ganzen fünf Croissants ist ein umfangreiches Backsnack-Portfolio geworden, ergänzt durch Kaffee: Caffe Latte & Co. stehen inzwischen für fast ein Drittel der Erlöse. In diesem Jahr feiert Le CroBag seinen 25. Geburtstag – ganz im Zeichen überragender Relaunch-Erfolge.

Die Le CroBag GmbH erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr 52,6 Mio. Euro Netto-Umsatz, ein Plus von 13,4 Prozent. 40 Prozent aller Stores sind bereits auf neuesten Stand gebracht. Seit 1998 ist die deutsche Gesellschaft in der Hand des französischen Industriebäckers Alfred Neuhauser.

Für das erfolgreiche Konzept

Vapiano AG, Bonn

„Keine andere Konzept-Innovation der letzten fünf Jahre hat auf Anhieb so starken Einfluss auf die Profi-Gastronomie Mitteleuropas genommen wie Vapiano“, urteilt die Fachjury bei der Vergabe des Preises. Der Verbraucher erlebe die Marke synonym für gesund und schnell genießen, wenig Zeit haben und trotzdem etwas erleben. Für die Fachwelt habe Vapiano in Deutschland jene neue Fast-Casual-Kategorie aufgemacht, „die heute der Branche entscheidende Impulse für Fortentwicklung gibt – weltweit.“ Der Betriebstyp gehorche der zukunftsweisenden Formel „frisch – schnell – schön“, heißt es in der Laudatio.

Im Oktober 2002 eröffnete der Pilotstore in Hamburg, aktuell zählt die junge Fast-Casual-Marke deutschlandweit acht Restaurants. Pasta, Pizza und Salat definieren das mediterrane Sortiment der Vapiano Restaurants.

Eine typische Filiale mit 140 Plätzen erzielt im zweiten Jahr bereits über zwei Mio. Euro Netto-Umsatz bei 700 bis 1.000 Gästen täglich und einem Durchschnittsbon von knapp unter zehn Euro. Die Profitabilität des schnell erfolgreichen Betriebstyps liegt in seiner Angebotsspezialisierung bei gleichzeitig höchster Veredelungstiefe vor Ort.

Internationale Auszeichnung

Blue Elephant Group, Brüssel/London/Bangkok

„Es ist die Erfolgsgeschichte authentischer Thai-Gastronomie im gehobenen Genre,“ lobt die Jury in ihrer Laudatio. Die Marke zählt aktuell zwölf Standorte in Metropolen Europas, des Mittleren Ostens und Asiens, häufig integriert in Fünf-Sterne-Hotels.

Eine starke konzeptionelle Re-Importleistung, denn lanciert wurde Blue Elephant in Brüssel von Antiquitätenhändler und Asienkenner Karl Steppé sowie drei thailändischen Mitstreitern, darunter seine Frau. Und zwar bereits 1980, zu einer Zeit, als China-Restaurants mit Billigpreisen unser Wissen und Erleben in Sachen asiatische Küche geprägt haben.

Im Geschäftsjahr 2005 steht Blue Elephant für rd. 27,8 Mio. Euro gastronomische Erlöse. Der größte und umsatzstärkste Betrieb mit mehr als 200 Sitzplätzen und 4,25 Mio. britischen Pfund Erlösen steht in London.