Goldener Zuckerhut geht an Seeberger, Edeka Brehm und Karl-Heinz Johnen
- Startseite /
- Über uns /
- Pressemitteilungen /
- Goldener Zuckerhut geht an Seeberger, Edeka Brehm und Karl-Heinz Johnen
Die Ernährungswirtschaft ehrt in dieser Woche die Preisträger des Goldenen Zuckerhuts 2022. Zum 64. Mal vergibt die Lebensmittel Zeitung (dfv Mediengruppe) die begehrte Auszeichnung an herausragende Unternehmen und Persönlichkeiten der Konsumgüterbranche, die sich nachhaltig um die Gesamtentwicklung dieses Wirtschaftsbereiches verdient gemacht haben.
Ausgewählt von einer unabhängigen und mit Top-Managern aus Handel und Industrie besetzten Jury, geht ein Goldener Zuckerhut in diesem Jahr an:
- Seeberger GmbH (Ulm),
- Edeka Brehm (Berlin),
- Karl-Heinz Johnen (Aachen).
Kurzprofile der Preisträger
Seeberger GmbH
Gewürze, Früchte, Kaffee und Tee brachte der Ulmer Kaufmann Christoph Seeberger im Oktober 1844 zur Eröffnung seines Kolonialwarenladens in seine Heimatstadt. Die Ware reiste erst über die Ozeane, dann über die Donau. 178 Jahre später gehören Kaffee, Tee, Trockenfrüchte und Nüsse aus aller Welt noch immer zum Sortiment der Seeberger GmbH. Wie wenige andere Familienunternehmen haben es die Ulmer geschafft, ihre Wurzeln zu bewahren und sich gleichzeitig ständig zu modernisieren.
Mittlerweile setzt Seeberger im Jahr rund 300 Mio. Euro um. Der Hersteller leistet sich den Luxus, auf überambitionierte Wachstumsziele zu verzichten. Nüsse und Früchte sind schließlich Naturprodukte, und Pflanzen müssen wachsen, neue Anbaugebiete langfristig angelegt werden, um die gewünschte Qualität zu garantieren. Der Nachhaltigkeitsgedanke ist für Seeberger kein Trend, der jetzt schnell umgesetzt werden muss. Die Ulmer sehen ihn seit vielen Jahren als Notwendigkeit in der Zusammenarbeit mit ihren Anbaupartnern, um in Zeiten des Klimawandels die Rohwaren-Beschaffung sicher aufzustellen. Das kostet Geld. Die Nüsse und Trockenfrüchte in den Beuteln mit orangefarbenem Schriftzug fehlen in keinem Supermarkt, obwohl sie nicht billig sind. Seeberger ist es gelungen, Verbraucher und Handel vom Wert ihrer Produkte zu überzeugen.
Edeka Brehm
Innovativ, mutig und konsequent kundenorientiert: Das ist die Berliner Edeka-Kauffrau Stefanie Brehm. Was sie anpackt, ist durchdacht und hat Stil. Brehm führt fünf Märkte in der Hauptstadt, beschäftigt knapp 350 Mitarbeiter und erzielt einen Jahresumsatz von rund 75 Millionen Euro. Als Mitglied des Aufsichtsrats entscheidet sie zudem mit über die Zukunft der größten Edeka-Region Minden-Hannover. Dabei stammt Brehm nicht aus einer Händlerdynastie. Sie ist eine Selfmade-Frau. 2005 machte sie sich im Alter von 25 Jahren als Kauffrau selbstständig. Ihr Unternehmen wuchs beständig. Herausforderungen scheut sie nicht. 2015 etwa übernahm sie mit dem 2.300 Quadratmeter großen E-Center in Mahlsdorf als erste Kauffrau eine Berliner Edeka-Großfläche.
Edeka Brehm steht für Frische, Convenience – und das Besondere. Erlebnischarakter bieten Module von der Show-Konditorei über die Kaffeerösterei, die Nuss-, Suppen-, Salat-, Tapas- und Teebar bis zur begehbaren Dry-Aged-Station. Brehms gutes Gefühl fürs Konzept sorgt dafür, dass die Märkte hip sind, die Ware aber immer im Vordergrund steht. In Berlin, wo der Wettbewerb hart ist, hat Edeka Brehm so Kultstatus erreicht.
Karl-Heinz Johnen
Karl-Heinz Johnen führt seit 26 Jahren das Unternehmen Zentis. Der 61-Jährige hat den Hersteller von Konfitüre, Fruchtzubereitungen und Süßware internationalisiert, mit der Startup-Szene verwoben und widerstandsfähig gegen Krisen gemacht. Johnen genießt auch über das Unternehmen hinaus große Anerkennung: Er ist ein herausragender Netzwerker der Lebensmittelbranche.
Die Weichen für eine Karriere bei Zentis waren bei Johnen früh gestellt. Schon sein Vater Heinz-Gregor war Geschäftsführer bei dem Aachener Traditionsunternehmen. Karl-Heinz Johnen aber setzte schnell eigene Akzente, auch dank rheinischer Kontaktfreude gegenüber Partnern in Deutschland – und darüber hinaus: Die Strategie des Managers zielt zunehmend auf den Weltmarkt. Etwa die von der Café-Kette Starbucks verwendete Karamellsauce kommt deshalb von Zentis.
Unter der Leitung von Johnen bedient Zentis viele Kanäle: Das Unternehmen stellt Brotaufstriche und Süßware unter eigenem Namen her, produziert ganz unterschiedliche Produkte unter Handelsmarken und beliefert die Milchindustrie mit Fruchtzubereitungen. In der Summe setzt Zentis mehr als 600 Mio. Euro um. Johnen hat längst Pläne für mehr, etwa für neue Geschäfte mit Gastronomen. Der Manager ist dem Zeitgeist auch nach 26 Jahren im Geschäft auf der Spur.
Weitere Informationen finden Sie auf www.lebensmittelzeitung.net.Bildmaterial von den Preisträgern kann gern bei presse@dfv.de angefragt werden.
Weitere Mitteilungen
Media Rookies 2024 gekürt
Förderpreis der Fleischwirtschaft 2024 verliehen
Exklusives Ranking: Die größten Unternehmen der Fleischwirtschaft
ALLE PRESSEMITTEILUNGEN