09. August 2013
Douglas bittet Lieferanten zur Kasse
2 Min.
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Nach der Übernahme durch Advent schlägt Douglas eine härtere Gangart ein. Der Private Equity-Investor, der seit mehr als einem halben Jahr den Kurs bei dem Lifestylekonzern vorgibt, stellt den Einkauf im Parfümeriegeschäft internationaler, aber auch aggressiver auf, wie die Lebensmittel Zeitung (Deutscher Fachverlag) in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet. Nur wenige Wochen vor dem Start der Jahresgespräche hat Deutschlands führender Parfümeriefilialist diese abgesagt. Stattdessen laden die Westfalen die Industrie zu Verhandlungen auf internationaler Ebene ein und machen dort eine neue Ansage: Ab sofort will Douglas das Parfümerie-Geschäft nicht mehr nach Ländern, sondern international einheitlich verhandeln.
Den Kurswechsel treiben dem Vernehmen nach der neue Finanzvorstand Dennis Schulze und die neue Deutschland-Geschäftsführerin Claudia Reinery, ehemalige Vertriebschefin von Kaufhof, voran. Douglas habe „die Jahresgespräche mit der Industrie neu strukturiert“, erklärt der Konzern auf Anfrage. Themen wie der Einkauf würden in „europäischen Kompetenzzentren“ gebündelt: „Im Fokus der strategischen Neuausrichtung steht der Ausbau der europäischen Marktführerschaft mit unseren Partnern.“
Nach Informationen der Lebensmittel Zeitung fordert Douglas erstmals einen Europa-Bonus: Der Rabatt fällt mit 3 Prozent auf den getätigten Jahresumsatz üppig aus und soll zum 1. Oktober fällig werden, da Advent konditionell Nachholbedarf sieht. Die Industrie zeigt sich über „diesen neuen Umgangston“ mehr als irritiert. „Das sind Zustände fast wie beim LEH“, kritisiert ein Industriemanager. Erste Hersteller lehnen die Forderung als „unverschämt“ ab. Gegenleistungen biete der Händler nicht. Mittlerweile soll es auch ein Schreiben des Kosmetikverbands VKE geben. Darin heißt es, dass man von Douglas erwarte, „zu den Prinzipien von Leistung und Gegenleistung zurückzufinden“.
Den Kurswechsel treiben dem Vernehmen nach der neue Finanzvorstand Dennis Schulze und die neue Deutschland-Geschäftsführerin Claudia Reinery, ehemalige Vertriebschefin von Kaufhof, voran. Douglas habe „die Jahresgespräche mit der Industrie neu strukturiert“, erklärt der Konzern auf Anfrage. Themen wie der Einkauf würden in „europäischen Kompetenzzentren“ gebündelt: „Im Fokus der strategischen Neuausrichtung steht der Ausbau der europäischen Marktführerschaft mit unseren Partnern.“
Nach Informationen der Lebensmittel Zeitung fordert Douglas erstmals einen Europa-Bonus: Der Rabatt fällt mit 3 Prozent auf den getätigten Jahresumsatz üppig aus und soll zum 1. Oktober fällig werden, da Advent konditionell Nachholbedarf sieht. Die Industrie zeigt sich über „diesen neuen Umgangston“ mehr als irritiert. „Das sind Zustände fast wie beim LEH“, kritisiert ein Industriemanager. Erste Hersteller lehnen die Forderung als „unverschämt“ ab. Gegenleistungen biete der Händler nicht. Mittlerweile soll es auch ein Schreiben des Kosmetikverbands VKE geben. Darin heißt es, dass man von Douglas erwarte, „zu den Prinzipien von Leistung und Gegenleistung zurückzufinden“.
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